Microsoft hat die dritte Generation seines Multimediaplayers Zune vorgestellt, der über einige neue Funktionen verfügt. Nutzer des Players werden künftig via WLAN weltweit Musikstücke kaufen oder streamen können. Auch der Zugriff auf die heimische Musiksammlung und den Online-Marktplatz soll per Drahtlosverbindung möglich sein.
Zudem erlaubt Zune, im Radio gespielte Lieder am Gerät zu markieren und anschließend herunterzuladen. „In den USA schicken Sender mit dem Radiosignal auch Informationen zu den soeben gespielten Songs mit. Diese Informationen kann Zune verarbeiten, was es dem User ermöglicht, die Lieder anschließend auf unserem Marketplace zu kaufen“, erläutert Microsoft-Produktmanager Thomas Kritsch.
Als weitere Neuerungen nennt Microsoft, dass die so genannten „Zune Channels“ personalisierte Playlisten auf das Gerät liefern werden, die von verschiedenen Quellen stammen können. Außerdem soll die dritte Generation des Players auch Spiele unterstützen, die teilweise im Lieferumfang enthalten sein werden. Eine Art Tauschbörse für Musik ist ebenfalls geplant.
Die neuen Zune-Player kommen voraussichtlich Mitte September in den Handel – allerdings nach wie vor ausschließlich in den USA. Neben den zusätzlichen Funktionen werden sie auch mehr Speicherkapazität bieten. Das Spitzenmodell kommt mit einer 120 GByte großen Festplatte und wird 250 Dollar kosten. Varianten mit Flash-Speicher bietet Microsoft zu Preisen von 150 respektive 200 Dollar mit 8 oder 16 GByte an.
Microsoft kommt mit der Präsentation der neuen Zune-Funktionen dem Konkurrenten Apple zuvor, der für heute in San Francisco einen Event angekündigt hat. Wie üblich gibt es im Vorfeld zu derartigen Steve-Jobs-Shows keine Information, welche Produkte im Zentrum der Präsentation stehen werden. Dennoch gehen Brancheninsider davon aus, dass es sich um eine neue iPod-Generation handeln wird, da Apple üblicherweise im Herbst sein Weihnachtsportfolio ankündigt.
Die dritte Generation des Zune-Players bietet zahlreiche neue Funktionen und mehr Speicherkapazität (Bild: Microsoft). |
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