Wie Google gestern angekündigt hat, hat das Unternehmen begonnen, historische Zeitungen zu digitalisieren, darunter die New York Times, The Independent und Forbes. Ziel des Projektes sei es, längst vergessene Geschichten wieder zugänglich zu machen. In den kommenden Jahren wolle man zusammen mit Partnern mehrere Millionen Zeitungszeiten einscannen und diese im Google-News-Archiv frei zugänglich machen. Grundlage für den Service ist ein zwei Jahre altes Feature, dass es Google-Nutzern erlaubt, die digitalen Archive von New York Times, Washington Post oder dem britischen Magazin Time zu durchsuchen. Ähnlich wie bei diesem können nun auch die eingescannten Zeitungen nach Schlagwörtern oder ganzen Sätzen durchforstet werden.
Ein Artikel über Armstrongs Mondlandung ist als Vorgeschmack online verfügbar. Er entstammt der Pittsburgh Post-Gazette vom 21. Juli 1969, die in ihrer kompletten Ausgabe durchgeblättert werden kann. Auch einige Ausgaben anderer US-amerikanischer Tageszeitungen sind bereits eingestellt. Unter den Partnern findet sich laut Google auch die älteste Tageszeitung Amerikas, der Quebec Chronicle-Telegraph, der seit 1864 erscheint. Vorerst will Google sich auf den US-amerikanischen Raum konzentrieren, man plane aber eine Ausweitung des Projektes auf Europa. „Daher wird das Feature vorläufig auch nur über die US-Google-Seite abrufbar sein“, sagt ein Google-Sprecher.
Finanziert wird das Zeitungsprojekt über Werbeanzeigen, die während der Suchanfrage erscheinen. Der Gewinn aus diesen Anzeigen soll nach Berichten des Herald Tribune zwischen Google und den Zeitungsverlagen geteilt werden. „Die Digitalisierung ist eine wunderbare Sache, da Nutzer jetzt einen Blick in die Zeit vor 100 Jahren werfen können“, sagt Tim Rozgonyi von der St. Petersburg Times.
Doch gibt es auch kritische Stimmen gegen das Vorhaben. Denn bisher haben die Zeitungen ihre Archive in Eigenverantwortung verwaltet und vermarktet. „Die Besorgnis ist, dass Google sämtliche Zeitungsinhalte zugänglich macht und sie damit wie aktuelle Meldungen im Internet zu einem Massenprodukt werden“, sagt der Analyst Ken Doctor. Wohl auch um diesen Ängsten vorzubeugen, hat das kalifornische Unternehmen bereits angekündigt, auch den Zeitungen selbst die eingescannten Zeitungen zur Verfügung stellen zu wollen. „Wir wollen den Verlagen nur dabei helfen, ihren Schatz, auf dem sie sitzen, nutzbar zu machen“, so der Google-Sprecher weiter.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…