Nokia hat angekündigt, die Unterstützung für Microsoft Exchange ActiveSync auf alle Mobiltelefone mit Symbian S60 Third Edition auszuweiten. Damit bietet der finnische Hersteller derzeit 43 Smartphones an, die über ActiveSync E-Mails von Exchange Servern abrufen können. Zukünftig sollen alle Geräte der N- und E-Series mit dieser Funktion ausgestattet werden.
Mit der Erweiterung seines Angebotes an ActiveSync-fähigen Smartphones will Nokia seine Marktposition gegenüber Research in Motion und dessen Blackberry festigen. In den Vereinigten Staaten hat Nokia jedoch das Problem, dass die meisten seiner Handys mit S60-Betriebssystem nicht über die dortigen Mobilfunkprovider und somit auch ohne Subventionierung verkauft werden. Mit Preisen zwischen 450 und 950 Dollar für ein Nokia-Smartphone müssen die S60-Geräte in den USA gegen die subventionierten Blackberrys antreten, die bei den vier großen Mobilfunkprovidern für rund 100 Dollar zu haben sind.
Diesen Nachteil will Nokia offenbar durch die Zusammenarbeit mit Microsoft wettmachen. „Das gemeinsame Angebot von Nokia und Microsoft für die Nutzung geschäftlicher E-Mails auf dem Handy ist einfach unschlagbar“, erklärte Anssi Vanjoki, Executive Vice President von Nokia. „Die Kosten für den mobilen Zugriff sind gering, da Unternehmen ihre vorhandenen Exchange Server verwenden können und viele Mitarbeiter bereits über ein Smartphone mit Symbian S60 verfügen.“ Nokia geht davon aus, dass rund 80 Millionen Geräte mit ActiveSync nachgerüstet werden können.
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