Eine US-Anlegerin hat den Chiphersteller Nvidia wegen fehlerhafter Grafikchips für Notebooks verklagt. Nach Ansicht der Klägerin Nancy Miller, die von der Anwaltskanzlei Shavlov, Stone, Bonner & Rocco vertreten wird, hat Nvidia seine Anleger mit falschen und missverständlichen Erklärungen zu Problemen mit seinem Grafikchip getäuscht und damit gegen das amerikanische Aktienrecht verstoßen.
Nvidia hatte Anfang Juli mit der Senkung seiner Prognose für das zweite Quartal 2008 erstmals öffentlich Probleme mit seinen Notebook-GPUs bestätigt. Zum Ausgleich von Garantieansprüchen kündigte das Unternehmen die Bildung einer Rücklage von 200 Millionen Dollar an.
Von den Materialfehlern in seinen Chips soll Nvidia jedoch schon deutlich früher gewusst haben, ohne seiner Verpflichtung nachgekommen zu sein, seine Anleger darüber zu informieren. In der Klageschrift (PDF) berufen sich die Anwälte von Miller auf eine Äußerung von Michael Hara, Vizepräsident für Investor Relations von Nvidia, vom September 2008, laut der das Unternehmen bereits seit Anfang August 2007 von der höheren Ausfallrate seiner Grafikchips wusste. Außerdem soll Hewlett-Packard bereits im November 2007 ein BIOS-Update für Notebooks mit Nvidia-Grafik veröffentlicht haben, das die Lüfterleistung erhöhen und somit Ausfällen der Grafik vorbeugen sollte.
Die Anwälte von Miller haben beantragt, dass die Klage als Sammelklage zugelassen wird. Dieser können sich alle Anleger von Nvidia anschließen, die zwischen dem 8. November 2007 und dem 2. Juli 2008 Aktien des Unternehmens gekauft haben. Die Klägerin verlangt für sich selbst und andere Anleger Schadenersatz für die nach dem 2. Juli 2008 erlittenen Kursverluste.
Alleine am 3. Juli, dem Tag nach der Bekanntgabe der Materialfehler in Notebook-Grafikchips, sank der Kurs der Nvidia-Aktie um fast 6 Dollar auf 12,98 Dollar, was einem Gesamtwertverlust von rund 3 Milliarden Dollar entspricht. Seitdem hat sich das Papier nicht mehr von den Verlusten erholt und schloss gestern in New York mit einem Kurs von 10,81 Dollar.
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