Apple hat den Rechtsstreit um die Rückdatierung von Aktienoptionen durch eine vorläufige Einigung mit den klagenden Aktionären beendet. Die beklagten Manager, darunter CEO Steve Jobs und die ehemaligen Finanzchefs Peter Oppenheimer und Fred Anderson, zahlen nach einer Entscheidung des Gerichtes in San Jose insgesamt 14 Millionen Dollar an Apple. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, müssen die Manager allerdings nicht selber für die Strafe aufkommen, da sie von ihren Haftpflichtversicherungen übernommen werden.
Für Ende Oktober hat das Gericht eine formale Anhörung angesetzt, mit der die Einigung rechtskräftig werden soll. Die betroffenen Führungskräfte von Apple haben dem Bericht zufolge bereits ihre Zustimmung signalisiert.
Mehrere Aktionäre hatten im Namen von Apple Steve Jobs und die anderen Manager verklagt, weil diese nicht korrekt über die Rückdatierung von Aktienoptionen informiert hatten. Die Kläger sahen durch das Verhalten der Führungskräfte den Ruf des Unternehmens geschädigt. Apple hatte die zu diesem Zeitpunkt in den USA gängige Praxis der Rückdatierung von Aktienoptionen 2006 eingestanden und musste dafür im selben Jahr seinen Gewinn um 84 Millionen Dollar nach unten korrigieren.
Für Apple sollte damit der Ärger um die rückdatierten Aktienoptionen beendet sein. Im Juli hatte das Justizministerium seine Ermittlungen gegen den Konzern eingestellt. Bereits im November 2007 hatte ein kalifornisches Gericht eine Schadenersatzklage gegen Apple abgewiesen, weil der Richter durch den bis heute stark angestiegenen Preis der Apple-Aktie keinen tatsächlichen Schaden für die Anleger erkennen konnte.
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