NeuroSky hat ein Headset entwickelt, das Hirnwellen mithilfe von Sensorkontakten am Kopf misst und sie zur Steuerung von Handyanwendungen nutzt. Das berichtet das Technologieportal Tech-On. Einen Prototypen hat das kalifornische Unternehmen auf der CTIA Wireless IT & Entertainment 2008 präsentiert, die vergangenen Freitag zu Ende ging.
Auf der Messe zeigten die Entwickler unter anderem, wie sich mithilfe des Headsets eine Spielfigur durch Gedankenkraft schneller an ihr Ziel führen lässt. Außerdem demonstrierte NeuroSky, wie sich die Anspannung des Gehirns beim Lösen von zehn aufeinander folgenden Rechenaufgaben entwickelt. Diese Erkenntnisse könnten als Basis für Gehirntrainingsspiele dienen, die den Schwierigkeitsgrad in Echtzeit anpassen.
NeuroSky vertreibt seine Technologien und ein Software-Entwicklungskit vor allem an Unternehmen aus der Konsolen- und Spieleindustrie. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen bereits mehrere Kunden gewinnen können: Schon im Dezember 2007 war Sega Toys als Partner für die Entwicklung gedankengesteuerter Spielzeuge präsentiert worden. Wann das Headset marktreif sein wird, steht allerdings noch nicht fest.
NeuroSky-Konkurrent Emotiv hatte im August gegenüber USA Today angegeben, noch vor Jahresende ein Bundle aus Gedankensteuerungs-Headset und Adventure auf den Markt zu bringen. OCZ Technologies bietet mit „Neural Impulse Actuator“ (NIA) bereits ein Gerät an, das „elektrische Biosignale des Körpers“ zur Steuerung von Spielen nutzt. Allerdings verwendet NIA neben Hirnwellen auch Gesichtsmuskel- und Augenbewegungen und ist somit kein reines Gedankensteuerungssystem.
Lösung soll den Aufbau des EuroStacks unterstützen, der Europas souveräne digitale Infrastruktur werden soll.
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