Acer plant offenbar für Anfang 2009 den Einstieg ins Handygeschäft. Erstes Gerät soll ein 500 Euro teures Smartphone mit UMTS und Touchpad sein. Das kündigte Acer-Chef Gianfranco Lanci in einem Interview mit der Finanzzeitung „Capital Investor“ an.
Im Bereich Netbooks will Lanci bis Ende des Jahres alle Konkurrenten abhängen. Dank „genügend Kapazitäten in den Fabriken“ sei er „extrem zuversichtlich“, sechs Millionen der rund 300 Euro teuren Mini-Notebooks zu verkaufen. Selbst der Netbook-Pionier Asus werde diese Verkaufszahl mit seinem Eee PC nicht erreichen.
Die guten Netbook-Verkäufe sollen die im zweiten Quartal in Deutschland errungene Marktführung im deutschen Computergeschäft für das ganze Jahr sichern. Lanci kann sich „nur schwer vorstellen“, die Spitzenposition in Deutschland zu verlieren, da es gerade von hier eine „sehr hohe Nachfrage“ nach Acer-Produkten gebe.
Laut Lanci wird Acer „in den nächsten Wochen“ mit einem deutschen Mobilfunker verhandeln, um seine Netbooks in Kombination mit einem Mobilfunkvertrag anzubieten. Zum Weihnachtsgeschäft sollen Kunden subventionierte Acer-Minicomputer bei T-Mobile oder einem anderen Provider bekommen, wenn sie einen Laufzeitvertrag abschließen. Eine damit kombinierte Internetflatrate sei „wahrscheinlich“. Ähnliche Projekte hat Acer bereits in Frankreich und Italien gestartet.
Insgesamt strebt Lanci ein aggressives Wachstum an. Der Umsatz soll von 20 Milliarden Dollar in diesem Jahr um 50 Prozent auf 30 Milliarden Dollar im Jahr 2011 steigen. Vor allem die Nachfrage der Privatkunden bringe das Geschäft in Schwung, der entscheidende Wachstumstreiber seien Notebooks.
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