Microsoft-Software wird möglichweise bald billiger werden. Craig Mundie, Chefstratege des Unternehmens, kann sich vorstellen, künftig mit Werbeeinblendungen versehene Programmversionen zu geringeren Preisen anzubieten. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ) äußerte Mundie, dass dies ein mögliches neues Geschäftsmodell für Microsoft sei. Bislang habe man sich auf die Vertriebswege Kauf und Abonnement beschränkt.
Konkret setzt Microsoft auf Anzeigen, die auf die Interessen der Nutzer zugeschnitten sind. Damit dies gelingt, überwacht das als „Advertising Framework“ bezeichnete System Anwenderdaten, um Schlüsselwörter abzufangen. Ein Patent für derartige Werbeeinblendungen hatte das Redmonder Unternehmen bereits im Juli 2007 eingereicht.
Durch die Anzeige von Werbung in Software sagt Microsoft Google den Kampf an. „Wir wollen in das Gebiet von Google eindringen, weil wir über das Geschäft mit Online-Anzeigen und Suchmaschinen auch mit Verbrauchern mehr Geld verdienen können“, sagte Mundie der SZ. Bei Firmenkunden werde das allerdings nicht funktionieren.
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