Adobe veröffentlicht Beta von AIR 1.1 für Linux

Adobe hat eine erste Beta seiner plattformübergreifenden Laufzeitumgebung AIR 1.1 für Linux veröffentlicht. Die Vorabversion bietet nahezu denselben Funktionsumfang wie die bereits erschienene Version 1.1 der Adobe Integrated Runtime für Windows und Mac OS X.

Mit AIR können Web-Entwickler ihre Kenntnisse gängiger Web-Technologien wie HTML, AJAX, Adobe Flash und Adobe Flex auch zum Erstellen von Rich-Internet-Anwendungen (RIA) für den Desktop nutzen. Mit der Linux-Version von Adobe AIR lassen sich statt eines Browsers die Linux-Oberflächen Gnome (mit dem Fenstermanager Metacity) und KDE (mit KWin) als Frontend für Anwendungen nutzen. Für Transparenzeffekte werden ein Compositing-Windows-Manager (Beryl, Compiz oder Compiz-fusion) und zusätzliche X-Server-Erweiterungen (Composite, Render und Shape) benötigt. SSL-Zertifikate speichert AIR 1.1 für Linux per Firefox.

Die Beta liefert unter anderem einen Vollbild-Modus, verschlüsselte Datenablage, Registrierung von Dateitypen, Tastaturkürzel sowie Desktop-Integration mit Unterstützung von Drag and drop und Zwischenablage. Allerdings müssen Linux-Nutzer weiterhin auf den in der Windows- und Mac-OS-X-Version enthaltenen DRM-Support verzichten. Eine Liste aller Neuerungen findet sich in den Release Notes.

Die Vorabversion von AIR 1.1 für Linux steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit. Sie ist zu den Linux-Distributionen Fedora Core 8, Ubuntu 7.10 und OpenSuse 10.3 kompatibel.

Zudem hat Adobe auch einen zweiten Release Candidate seines Flash Player 10 freigegeben. Der RC2 behebt diverse Fehler und soll der Final in Funktionsumfang und Performance sehr nahe kommen.

Die unter dem Codenamen Astro entwickelte Software bietet unter anderem eine bessere Unterstützung von 3D-Animationen und Hardwarebeschleunigung für die Wiedergabe von Videos und Animationen. Version 10 unterstützt auch visuelle Effekte, die mit Adobes kostenlosen Pixel-Bender-Tools erstellt wurden, sowie ein verbessertes Textlayout für komplexe Schriftzeichen wie Arabisch, Hebräisch und Thai.

Flash Player 10 RC2 steht in englischer Sprache für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit. Vor der Installation sollten ältere Flash-Player-Versionen deinstalliert werden.

ZDNet.de Redaktion

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