ZDNet.de: Könnte die Virtualisierung von Desktops helfen, diese Probleme zu minimieren?
Heslaut: Oh ja! Virtualisierung rettet die Welt! Im Ernst: Ich bin ein großer Fan von Virtualisierung und sie kann die Lösung zu vielen Problemen sein. So lässt sich damit beispielsweise eine virtuelle Maschine (VM) erzeugen, die der Mitarbeiter auf seinem Firmennotebook startet, wenn er private Zwecke verfolgt. Diese VM hat keine Verbindung zum Firmennetz und stellt somit kein Sicherheitsrisiko dar.
ZDNet.de: Und wie lassen sich diese virtuellen Maschinen am besten absichern? Vielleicht durch Security-Lösungen, die in einer eigenen Systempartition ablaufen?
Heslaut: Das wäre ein möglicher Ansatz. Im Server-Umfeld macht VMware mit VMsafe ja etwas Ähnliches: Die Security-Komponenten, etwa Virenscanner oder Firewall, klinken sich als Plug-in in den Hypervisor ESX ein und sichern so alle virtuellen Maschinen.
Wir sehen hier einen überaus interessanten Markt und sind auch fleißig dabei, Ideen und Produkte rund um VMsafe zu entwickeln. Ob sich mit einer solchen Methode auch VMs auf Desktops sichern lassen, vermag ich nicht vorher zu sagen. Wir arbeiten an verschiedenen Lösungen. Welche sich durchsetzen wird, weiß ich aber nicht.
Eines ist jedoch klar: Ein Security-Produkt für den Desktop muss quasi unsichtbar und ohne permanenten User-Eingriff arbeiten können. Das wird angesichts der komplexen Konfigurationen, die durch VMs entstehen, eine echte Herausforderung.
ZDNet.de: Dem Großteil der User würde es schon genügen, wenn Sie aktuelle Sicherheitsbedrohungen abwenden könnten, ohne den Rechner komplett lahm zu legen. Wie wollen Sie die Produktivität der User sicherstellen, wenn immer mehr Gefahren abgewehrt werden müssen?
Heslaut: Mit unseren 2009er-Produkten für den Endkundenmarkt sind wir hinsichtlich der Performance-Optimierung schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Uns sind viele Kunden abgesprungen, weil die Produkte die Rechner zu sehr ausgebremst haben. Also haben unsere Entwickler über 300 große und kleine Verbesserungen eingebaut, und wir sind uns sicher, dass die Anwender diese Verbesserungen deutlich spüren werden.
ZDNet.de: Und was haben die Mitarbeiter größerer Unternehmen davon? Denn hier kommen ja keine Norton-Produkte zum Einsatz.
Heslaut: Auch unsere Business-Produkte werden nach und nach von den Verbesserungen profitieren, die wir den Endkundenversionen spendiert haben. Sie müssen sich aber noch ein wenig gedulden, denn so ganz ohne Weiteres lassen sich die Neuerungen nicht in die Businessprodukte einpflegen.
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