Allfällige Erweiterung sowie Weiterentwicklung der Software – etwa durch Anpassung an neue gesetzliche Bestimmungen – wollen und benötigen alle Kunden. Aktiver oder sogar proaktive sowie betreuungsintensive Dienstleistungen gehörten aber bislang zum höherwertigeren Support – und den glauben viel nicht zu brauchen.
Aber genau daran scheiden sich die Geister: SAP hält es für einen vernünftigen Betrieb seiner umfassender und auch komplexer gewordenen Lösungen für wichtig, die Kunden intensiver zu betreuen. „Andererseits hat sich der Konzern jahrelang gegen die Aussage gewehrt, er liefere komplexe Software – das macht diese Argumentation jetzt schwierig“, fasst Treitz zusammen.
Angesichts einer Preisliste mit einem Umfang zwischen 120 und 130 DIN-A4-Seiten sei es aber keineswegs trivial, diese Optimierungsmöglichkeiten auch nur annähernd auszuschöpfen. „Es geht nicht darum, dass SAP die Firmen über den Tisch zieht – dem Verkäufer sollte aber ein Verhandlungspartner gegenübersitzen, der das Thema ebenso durchschaut, um Chancengleichheit herzustellen“, erläutert Treitz. Diese Dienstleistung bietet VMS entweder zu Festpreisen oder erfolgsabhängig an.
Das Einsparungspotenzial variiert, meint Treitz. Es unterscheide sich etwa, je nachdem, ob es sich um eine Neuanschaffung oder einen Nachkauf handle, aber auch danach, über welchen Zeitraum die Anschaffungen geplant seien und wie groß das Auftragsvolumen ist. Aber „20 Prozent kommen durchaus vor“, versichert Treitz. Das stellt bereits eine erhebliche Entlastung des IT-Budgets dar, macht doch gerade bei kleineren SAP-Anwender der Posten „Lizenzen und Wartung“ häufig ein Drittel der gesamten SAP-bedingten Kosten aus – die wiederum häufig den Löwenanteil des gesamten IT-Budgets repräsentieren.
Ralph Treitz, Geschäftsführer des Heidelberger Unternehmens VMS, kennt mehrere Wege zur Optimierung von SAP-Landschaften (Bild: VMS). |
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