Die Produkte und die Technologien sind also da, warum nutzen sie dann nicht mehr Firmen? Der Frage ist unter anderem das Schweizer Marktforschungsunternehmen MSM Research AG kürzlich nachgegangen. Das Ergebnis: 86 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen sich zurzeit mit dem Thema Unified Communications.
Die Studie hat aber auch gezeigt, dass Unified Communications in erster Linie nicht eine neue Technologie oder ein einziges Produkt ist, sondern vielmehr einen Paradigmenwechsel darstellt. Es verändert weitgehend „die Art und Weise, wie in Zukunft die eigene Arbeit organisiert, wie künftig zusammengearbeitet und vor allem kommuniziert wird. Unified Communications ist also primär keine Produkt- oder Technologiefrage, sondern wird zur Kultur- und Verhaltensfrage in den Unternehmen.“
Das hat auch Cisco erkannt, und Joachim Adolphi bringt es auf den Punkt: „Es ist bisher einfach nicht üblich, im Rahmen von Unified Communications aber unabdingbar, dass die Mitarbeiter ihren Status selbst verwalten und dabei auch einmal zugeben, dass sie gerade nichts zu tun haben und für Anfragen zur Verfügung stehen.“ Und das dürfte in der Tat wesentlich schwieriger sein als jede noch so komplexe Installation.
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