Wer heute nach einem Projektor für den Einsatz im Unternehmen Ausschau hält, hat im wahrsten Sinne des Wortes die Qual der Wahl. Rund ein Dutzend Hersteller teilt sich den Großteil des Marktes – und jeder versucht mit eigenen Kategoriedefinitionen, die einzelnen Produktfamilien günstig zu positionieren. Im Wesentlichen lassen sich jedoch drei Bereiche gegeneinander abgrenzen: Zum einen die möglichst kleinen, leichten und leisen tragbaren Projektoren, zum anderen Standardgeräte, die sich zumindest innerhalb des Unternehmens ohne größeren Aufwand transportieren lassen, und schließlich fest installierte Geräte, die in Konferenz-, Vortragsräumen oder Ausstellungsbereichen zum Einsatz kommen.
Die Grenze zwischen Business- und Consumerprodukten ist oft fließend. Manche Hersteller sprechen in einem bestimmten Bereich daher auch von Crossover-Geräten, da ihnen bewusst ist, dass eine recht hohe Anzahl von Projektoren gelegentlich auch aus der Firma mit nach Hause genommen wird, um dort den Kino- oder Fußballabend aufzuwerten. Hitachi, NEC, Toshiba und Sharp beispielsweise bieten keine ausdrücklich auf Privatanwender und Heimkinofans ausgerichteten Projektoren mehr an. Diese Hersteller sehen aber durchaus, dass Endkunden gerade im Einstiegsbereich gerne auf SVGA– und günstige XGA-Geräte zurückgreifen.
Generell unterscheiden sich Business- und Consumergeräte in zwei Punkten: Auflösung und Helligkeit. Im Heimkinobereich sind etwa laut Epson Projektoren mit 720 (HD-ready) oder 1080p (Full-HD) gefragt. Zudem wird viel Wert auf ein gutes Kontrastverhältnis gelegt, da es darüber entscheidet, wie plastisch das Bild wirkt. Bei Businessprojektoren steht dagegen die Helligkeit an erster Stelle, ist es doch nicht immer möglich oder wünschenswert, die Einsatzräume abzudunkeln. Der Kontrast ist dagegen deutlich weniger wichtig.
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