Sony Ericsson hat mit „GreenHeart“ ein Konzepthandy vorgestellt, das Technologien und Materialien nutzt, die Mobiltelefone in Zukunft deutlich umweltfreundlicher machen sollen. Damit will das Unternehmen sein Engagement für eine nachhaltige Entwicklung ebenso unterstreichen wie mit einer Umweltgarantie für das Recycling seiner Produkte.
GreenHeart ist ein Konzept, das den gesamten Lebenszyklus eines Handys berücksichtigt. Sony Ericsson setzt auf umweltverträgliche Materialien wie Bioplastik für Gehäuse und Recycling-Kunststoff für Keypads. Zwar ist GreenHeart nur ein Forschungskonzept, doch einzelne Materialien und Technologien des Handys sollen auf dem Massenmarkt eingeführt werden, wenn sie entsprechend ausgereift sind – ähnlich wie bei Nokias Recycling-Konzepthandy „Remade“.
„Es ist schön, dass man zumindest versucht, Recycling-Kunststoffe in Mobiltelefonen zu nutzen“, meint Iza Kruszewska, Toxikologie-Aktivistin von Greenpeace. Verschiedene Hersteller hätten lange daran festgehalten, dass solche Materialien für Mobiltelefone gänzlich ungeeignet seien. Auch der in Aussicht gestellte Standby-Leistungsbedarf von nur 3,5 Milliwatt klinge vielversprechend.
Gleichzeitig mit dem Konzepthandy hat Sony Ericsson auch angekündigt, dass ordnungsgemäß abgegebene Geräte garantiert umweltfreundlich wiederverwertet würden. In sieben Ländern, darunter China, Indien und die USA, ist die Initiative bereits gestartet, 2009 soll die globale Einführung abgeschlossen sein.
„Das Programm wird helfen, dass Sony Ericsson in unserem Ranking im Bereich Elektronik-Abfälle höher punktet“, sagt Kruszewska. Insbesondere Schwächen in diesem Bereich haben den Konzern die im Juni errungene Krone des „grünsten Elektronikunternehmens“ gekostet. In der neunten Fassung des Leitfadens ist der Konzern auf Platz vier abgerutscht. Nokia dagegen hat mit seinem Produktrücknahmeprogramm Probleme gelöst und ist damit nach einem Jahr an die Spitze des Greenpeace-Rankings zurückgekehrt.
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