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Burnout in der IT-Branche: Ursachen und Vermeidungsstrategien

Das auch als „Burnout“ bekannte Erschöpfungssyndrom betrifft Mitarbeiter aller Berufssparten, aber gerade im IT-Sektor leiden immer mehr Mitarbeiter darunter. Eine Studie des Instituts Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen hat bereits im vergangenen Jahr festgestellt, dass trotz abwechslungsreicher Arbeit und Top-Bezahlung IT-Fachkräfte bis zu viermal häufiger als der Durchschnitt der deutschen Beschäftigten unter Beschwerden wie chronischer Müdigkeit, Schlafstörungen und Magenbeschwerden leiden.

Das IAT machte Stressphasen von mehr als acht Wochen Dauer für die Zunahme chronischer Erschöpfung, einem Frühindikator für das Burnout-Syndrom, verantwortlich – und die wiederum seien häufig durch die in der IT-Branche übliche Projektarbeit bedingt.

Ein jetzt kostenlos zum Download angebotenes Arbeitspapier des Duisburger Rhein-Ruhr-Instituts für Sozialforschung und Politikberatung (RISP) geht über die Erkenntnisse der IAT-Experten hinaus, indem es sich speziell mit dem Burnout in der IT-Branche beschäftigt und Anzeichen, Ursachen sowie vorbeugende Maßnahmen behandelt.

Das Papier wurde von dem zur Universität Duisburg-Essen gehörenden Institut im Rahmen eines bis 2010 angelegten Projekts veröffentlicht, mit dem Strategien für einen präventiven Gesundheitsschutz in der IT-Branche entwickelt werden sollen. Es entstand in Kooperation mit sechs Unternehmen und richtet sich an Beschäftigte, Personalleiter sowie Firmenleitungen.

Die Autorin Ursula Kreft beschreibt zunächst die Warnsignale vor dem Burnout. Kreft zufolge äußern sie sich in Gefühlen, körperlichen Symptomen, dem Verhalten zur Arbeit und dem Umgang mit der Umwelt. Der emotionalen und physischen Erschöpfung folgen Zynismus, Demoralisierung und Entfremdung. Am Ende fehlt das Engagement für die Arbeit, und Versagensängste machen sich breit.

Ob man ein Kandidat für Burnout ist, lässt sich mittlerweile über zahlreiche Selbsttests herausfinden – die jedoch unter Experten nicht unumstritten sind. Kreft befasst sich daher auch mit dem Für und Wider dieser Online-Diagnoseverfahren.

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ZDNet.de Redaktion

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