Auch wenn es eine Handvoll Verfechter von Windows Mobile gibt, die das Microsoft-Betriebssystem immer noch für zeitgemäß halten, so finden sich genügend Leute, die eine echte Alternative zum System aus Redmond herbeisehnen. Wie sonst ist es zu erklären, dass Hersteller wie HTC mit seinem Touchflo-Konzept oder Sony Ericsson mit seinem X1 eigene, teils patentierte Bedieneroberflächen konzipiert haben, mit deren Hilfe sich das Windows-Smartphone steuern lässt.
Dabei gibt es allerdings stets eine nicht zu überwindende Hürde: An einem bestimmten Punkt stößt man auf eine der zahlreichen Windows-Mobile-Anwendungen, und spätestens dann ist Schluss mit der fingergesteuerten Bedienung. Das beherrscht das iPhone deutlich besser, was belegt, dass ein durchgängiges Hard- und Software-Konzept besser funktioniert als ein Gerät, das um eine bestehende Plattform herum entwickelt wurde.
Und die Google-Android-Plattform beweist zudem, dass es auch ganz anders geht. Ob sich dies in der Praxis bewährt, werden erste Tests des T-Mobile G1 zeigen.
Das Design: Von durchdacht bis abgekupfert
Dass Apple für elegante Design-Entwürfe steht, kann niemand in Abrede stellen. Zu lange schon beschäftigt sich Cupertino mit diesem Thema. Allerdings haben Hersteller wie HTC, Samsung und LG die Zeichen der Zeit verstanden und setzen ebenfalls auf exquisiten Geschmack. Der ein oder andere mag dabei allerdings übers Ziel hinausgeschossen sein. So sieht das Omnia von Samsung wie ein guter Bekannter des iPhone aus: Ob dies das geschwungene Gehäuse-Design ist oder die Bedienelemente auf der Benutzeroberfläche – alles wirkt ein wenig zu sehr abgekupfert. Und selbst die Bedienknöpfe an der Gehäuseseite ähneln denen des Apple-Smartphones.
Es geht aber auch anders: So hat HTC seinen eigenen Stil gefunden, ohne dass das Bedienkonzept völlig aus der Rolle fällt. So macht beispielsweise die Kombination aus Touchscreen und Slidertastatur aus dem Touch Pro einen echten Allrounder, wenn es um die Bedienung geht. Aber auch die Cover-Flow-Funktionen sind beim HTC-Modell konsequenter umgesetzt als beim iPhone. Dies betrifft übrigens auch das Android-Gerät von T-Mobile – schließlich verbirgt sich ein HTC-Smartphone dahinter.
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