Navigation mit dem Smartphone: Geräte, Software und Funktionen

Die Entwicklung zur All-in-One-Lösung schreitet auch beim Thema Navigationssysteme kontinuierlich voran. Denn warum mit zwei Geräten herumlaufen – also mit Navisystem und Handy oder Smartphone –, wenn man auf ein einziges Gerät zurückgreifen kann, das alles beherrscht. Denn mehr und mehr Taschencomputer sind für das Lotsen von A nach B geeignet. Dank der stets größer werdenden Displays nimmt auch die Darstellungsqualität kontinuierlich zu.

ZDNet hat sich den Markt an navigationstauglichen Smartphones und Handys genauer angesehen und stellt die wichtigsten Vertreter vor. Zuerst aber soll ein Blick auf die interessantesten Softwarelösungen zum Navigieren mit dem Mobiltelefon geworfen werden.

Navigationssoftware: Komfortabel und sicher das Ziel erreichen

Ob Tomtom, Nokia Maps oder Route 66 – brauchbare Navigationsprogramme sollen möglichst intuitiv den Weg von A nach B anzeigen und Zusatzfunktionen wie eine POI-Datenbank und einen Fußgängermodus bieten. Dass dem nicht in allen Fällen so ist, zeigt eine Übersicht der bekanntesten Navilösungen für Handy und Smartphone.

Destinator 7: Bei dieser Software handelt es sich um eine brauchbare Navilösung, die Strecken in 2D und 3D anzeigt, eine umfangreiche POI-Datenbank bietet, eine schnelle Routenberechnung ermöglicht und Kontakte aus dem Windows-Adressbuchs nutzen kann. Allerdings gibt es keinen Fußgängermodus, und die Sprachausgabe ist nicht perfekt. Zudem lassen sich Ziele nicht per Postleitzahl suchen. Die Software kostet mit Karten für Europa 129 Euro.

Google Maps: Da es sich bei Google Maps um keine echte Navigationssoftware handelt, ist eine komfortable Routenausgabe mit gesprochenen Richtungsanweisungen auf dem iPhone 3G und anderen Geräten nicht möglich. Dafür ist die Anwendung kostenlos. Für das einfache Darstellen eines Weges von A nach B taugt sie allerdings schon, und das sogar mittels Satellitenanzeige, was dem Ganzen zu ein wenig 3D-Flair verhilft.

HP iPAQ Trip Guide: HPs eigene Navisoftware bietet sämtliche Funktionen, die man von solch einer Anwendung erwartet: 2D-/3D-Ansicht mit Vorausschau, Sprachausgabe der Richtungsänderung sowie der Straßennamen und so weiter. Darüber hinaus werden bekannte Gebäude in 3D gerendert, was die Orientierung erleichtert. Praktisch an der HP-Navilösung ist auch die Möglichkeit, mithilfe einer dedizierten Webseite seine Route zu planen und dann an das HP-Smartphone zu schicken. Für Software und Westeuropa-Karten muss man etwa 125 Euro zahlen.

Nokia Maps 2.0: Derzeit werden die Nokia-Handys N78, N96, N95, 6210 Navigator und 6220 Classic mit Nokia Maps ausgeliefert. Die Software umfasst Kartenmaterial der Länder Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH). Sie kann 90 Tage lange kostenlos genutzt werden, anschließend wird eine Lizenzgebühr fällig. Der Preis beläuft sich bei DACH auf 9 Euro pro Monat oder 70 Euro für ein Jahr. Die Europa-Navigation schlägt mit 13 Euro pro Monat beziehungsweise 100 Euro für ein Jahr zu Buche. Das Navigieren von A nach B funktioniert in 2D- oder 3D-Ansicht und kann um Richtungsangaben erweitert werden. Eine weitere Besonderheit von Nokia Maps ist die Möglichkeit, zwischen Autofahrer- und Fußgängermodus zu wählen. Die Navisoftware erteilt auch Auskünfte zu bekannten POIs. Praktisch ist übrigens der Staumelder, der gegen Aufpreis (20 Euro pro Jahr) aktuelle Staumeldungen via Internet auf das Handy verschickt.

Route 66 Mobile 8: Die bekannte Navisoftware beherrscht 2D- und 3D-Ansichten, verfügt über eine große POI-Datenbank, gibt die Straßennamen und Richtungsänderungen gut verständlich aus, hat eine Zoomfunktion, berechnet neue Strecken sehr zügig, verarbeitet Staumeldungen und vieles mehr. Für Fußgängernavigation ist die Software ebenfalls geeignet. Die Software kostet mit DACH-Karten 60 Euro.

Tomtom Navigator 6: Diese 129 Euro teure Navigationssoftware hat alles, was man von einem Routenplaner erwartet: 2D- und 3D-Streckenführung, gut verständliche Anweisungen, Kartenmaterial von 20 europäischen Ländern, eine umfangreiche POI-Sammlung, einen Fußgängermodus und eine Kompassfunktion. Die Software ist zu einer Reihe von Handys und Smartphones kompatibel.

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ZDNet.de Redaktion

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