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RIMs erstes HSDPA-Smartphone: Blackberry Bold

Der Handheld-Hersteller RIM, der den weltweiten Markt für Business-Smartphones dominiert, sieht sich inzwischen zahlreichen Konkurrenten gegenüber. Besonders Nokia hat mit den auf Symbian basierenden Geräten seiner E-Series stark aufgeholt, wobei das E71 das Feld anführt. Und auch die Bedrohung durch Windows Mobile kann nicht von der Hand gewiesen werden.

RIM hat nun Anstrengungen unternommen, seinen Marktanteil bei den Privatnutzern zu erhöhen, und so wurde bei den neuen Geräten mehr Wert auf Design und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Das Blackberry Bold 9000 offenbart beispielsweise eine vollständig überarbeitete Benutzerschnittstelle.

Design

Die Farben des Blackberry Bold versprühen eine geschäftliche Eleganz. Die schwarzweiße Stirnseite macht einen professionellen Eindruck, während der silberfarbene Rand und die gerundeten Kanten für Flair sorgen. Das Lederimitat an der Rückseite mag nicht jedermanns Geschmack sein, sorgt aber dafür, dass das Gerät gut in der Hand liegt. Das Testgerät weist jedoch ein Problem mit der Unterschale auf: Sie hält nicht gut und löst sich, wenn das Bold auf dem Tisch herumrutscht. Dieses Problem scheint aber nur beim Testgerät aufzutreten.

Das Blackberry Bold ist mit seinen Abmessungen von 11,4 mal 6,6 mal 1,5 Zentimetern nicht klein und mit 136 Gramm relativ schwer. Dank der verhältnismäßig großen Abmessungen konnte RIM eine hervorragende QWERTZ-Tastatur und einen hochwertigen Bildschirm sowie eine ansehnliche Reihe an Schnellzugrifftasten zwischen Tastatur und Bildschirm unterbringen.

Die Schnellzugrifftasten werden keinen Blackberry-Nutzer überraschen. Außen befinden sich Tasten zum Annehmen und zum Beenden von Gesprächen. Innen liegen die „Zurück“-Taste und die Menütaste, die man bei Gebrauch der zum Gerät gehörenden Software häufig nutzt. In der Mitte dient ein kleiner, runder Trackball zur Navigation und zur Auswahl von Menüpunkten.

Auf der Mini-Tastatur sind die Tasten leicht U-förmig angeordnet. Dies scheint keine Vorteile beim Gebrauch zu bieten, allerdings wird mit dieser Anordnung ein Designmerkmal fortgeführt, das zum ersten Mal beim Blackberry Curve zu sehen war.

Auf jeden Fall ist die Tastatur des Blackberry Bold eine der besten. Ihr Vorteil liegt darin, dass die Tasten relativ groß sind. Dies ist jedoch nicht das einzige ergonomische Merkmal. Ausschlaggebend ist die Form der einzelnen Tasten: Jede von ihnen hat einen erhabenen Bereich, wodurch sie mit der Fingerspitze leicht zu finden sind.

Der Bildschirm stellt für RIM einen echten Fortschritt dar. Er hat eine Diagonale von 2,6 Zoll und gehört damit unter den QWERTZ-Handhelds zu den größeren seiner Art. Durch die Auflösung von 480 mal 320 Bildpunkten können viele Informationen gleichzeitig dargestellt werden. Es ist sogar möglich Kalkulationstabellen zu lesen, was bei älteren Blackberry-Geräten aufgrund der geringeren Displaygröße nicht so einfach war.

Zum Lieferumfang des Bold 9000 gehören ein Netzgerät, ein Stereo-Kopfhörer, ein USB-Kabel, das obligatorische RIM-Etui, eine Gebrauchsanleitung und eine Software-CD.

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ZDNet.de Redaktion

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