Britische Behörde verbietet T-Mobile-Werbung

Die britische Werbeaufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat T-Mobile verboten, in Großbritannien mit dem Slogan „Alle Vorteile des heimischen Breitbandinternets für unterwegs“ zu werben. Nach Ansicht der ASA suggeriert die Werbung fälschlicherweise, dass eine mobile Internetverbindung die gleiche Geschwindigkeit liefert wie ein klassischer DSL-Anschluss.

„Da mobile Internetzugänge auf eine Funkverbindung zum Handynetz angewiesen sind, können sie nicht die gleiche dauerhafte Geschwindigkeit garantieren“, so die ASA. „Gerade Aktivitäten wie Streaming, Downloads oder Online-Spiele stehen mobilen Nutzern nicht in der Qualität zur Verfügung wie Anwendern mit einem kabelgebundenen Breitbandzugang.“

Ein britischer Verbraucher hatte sich über einen Werbeflyer von T-Mobile beschwert. Nach Ansicht des Mobilfunkunternehmens bezieht sich die Werbung jedoch auf die Möglichkeiten des mobilen Internets und nicht auf die Geschwindigkeit. Auch ziehe die Broschüre keinen direkten Vergleich zu einem kabelgebundenen Internetanschluss, so der Provider.

Laut der Entscheidung der ASA muss T-Mobile in Großbritannien künftig alle Werbeaussagen vermeiden, die den Eindruck erwecken, das mobile Internet sei ein mit DSL-Anschlüssen vergleichbarer Standard. Eine ähnliche Entscheidung hatte die Behörde im August gegen Apple getroffen. Damals verbot die ASA die Fernsehwerbung „Alle Seiten des Internets“ für das iPhone 3G, weil sie suggeriere, dass iPhone ermögliche die Nutzung jeglicher Webinhalte, obwohl das Gerät weder Flash noch Java unterstütze.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google kündigt neue Sicherheitsfunktionen für Chrome an

Der Sicherheitscheck entzieht unsicheren Websites automatisch alle Berechtigungen. Zudem können Nutzer in Chrome künftig Websites…

7 Stunden ago

Cyberkriminelle nehmen Fertigungsbetriebe ins Visier

Ontinue registriert einen Anstieg beim Anteil am Gesamtangriffsvolumen um 105 Prozent. Das Angriffsvolumen auf den…

8 Stunden ago

o1: OpenAI stellt neues KI-Modell für komplexe Abfragen vor

Das o1 genannte Modell liegt als Preview vor. Bei einer Mathematikprüfung beantwortet es 83 Prozent…

3 Tagen ago

Zoom erhält IT-Sicherheits- kennzeichen des BSI

Das Kennzeichen erhalten Zoom Workplace Pro und Zoom Workplace Basic. Es bescheinigt unter anderem aktuelle…

4 Tagen ago

Google verbessert Tab-Verwaltung in Chrome

iOS und iPadOS erhalten Tab-Gruppen. Zudem unterstützt Chrome nun die Synchronisierung von Tab-Gruppen.

4 Tagen ago

Identitätsdiebstahl: 58 Prozent der Deutschen sorgen sich um digitales Erbe

Sie befürchten einen Missbrauch der Identitäten von Verstorbenen. 60 Prozent befürworten deswegen eine Klärung des…

4 Tagen ago