Umweltfreundliche Informationstechnologien halten die Messeveranstalter 2008 für das wichtigste Querschnittsthema. Bleibt abzuwarten, ob sie es besser machen als die CeBIT, die ihren Green-IT-Bereich zwar lautstark angekündigt, aber dann doch recht bescheiden umgesetzt hatte. Geplant ist jedenfalls auch in München viel.
Die Experton Group fand kürzlich heraus, dass rund 35 Prozent der deutschen Unternehmen bereit wären, Geld auszugeben, um den CO2-Ausstoß ihrer IT zu senken, ohne dass diese Investitionen sich notwendigerweise über geringere Kosten wieder amortisieren müssen. Der Großteil jedoch erwartet sich neben einem guten Gewissen jedoch auch konkrete finanzielle Vorteile – und das geht am einfachsten durch Stromeinsparungen.
Wie das funktioniert, zeigen beispielsweise Rittal (Halle B3, Stand 102) mit Lösungen zur Klimatisierung von Rechenzentren und Sun Microsystems (Halle B2, Stand 239) mit Thin-Client-Technologien.
„Die Musterfirma“ beschäftigt sich dieses Jahr ebenfalls mit Green-IT. Im Mittelpunkt steht, wie sich Abläufe im Betrieb ökologischer und gesünder gestalten lassen. Auf dem Stand (Halle A2, Stand 207) wird gezeigt, wie Mittelständler ihre IT durch stromsparende Hardware und Virtualisierung energieeffizient betreiben können. Der Aussteller geht dabei mit gutem Beispiel voran: Die Musterfirma ist nach eigenen Angaben der erste klimaneutrale Messestand auf der Systems.
Am Donnerstag früh diskutieren (Forum in Halle B2) Vertreter von IBM, Siemens, der Experton Group, des Umweltbundesamtes, des Bitkom und von Germanwatch die Frage: „Wo ist sie, die Grüne IT?“ Nachmittags gibt es im Forum der Green-IT-Lounge (Halle B2) zudem täglich einen „Green Talk“ zu einem ausgewählten Schwerpunktthema.
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