Neue MacBooks erhalten Umweltauszeichnung

Die US-Umweltinitiative „Electronic Product Environmental Assessment Tool“ (EPEAT) hat Apples neue MacBooks mit dem Umweltsiegel in „Gold“ ausgezeichnet. EPEAT bewertet anhand des Energieverbrauchs, der Recyclingfähigkeit und unter Design- und Fertigungsaspekten die Umweltverträglichkeit von Produkten. Insgesamt 46 von 380 Notebooks in der Datenbank haben die goldene Plakette erhalten.

Apple hat in seinen neuen MacBooks Pro die quecksilberhaltige CCFL-Hintergrundbeleuchtung durch LEDs ersetzt. Das Display verbraucht so laut Hersteller etwa 30 Prozent weniger Energie. Auch die Abdeckung des Bildschirms ist umweltfreundlicher geworden – neuerdings kommt hier arsenfreies Glas zum Einsatz. In den Platinen verzichtet Apple jetzt auf bromhaltige Flammschutzmittel, ebenso auf PVC in Kabeln und Steckern.

Außerdem hat Apple den Fertigungsprozess überarbeitet. Die neuen MacBooks Pro bestehen aus weniger Bauteilen und sind damit einfacher zu recyceln. Das Chassis des Notebooks ist beispielsweise ein einziges Aluminiumteil. Deponien sollen so weniger belastet werden. Laut Hersteller stehen in fast allen Ländern, in denen Apple Produkte verkauft werden, Recycling-Services zur Verfügung. Eine 41 beziehungsweise 37 Prozent kleinere Verpackung beim 13- respektive 15-Zoll-MacBook-Pro sorgen für geringeren Papierverbrauch und Transportaufwand.

Softwareseitig sorgen eine automatische Helligkeitsanpassung des Bildschirms und eine Energiesparfunktion für die Festplatte für geringeren Stromverbrauch. Außerdem sollen die MacBooks Pro durch energieeffiziente Aufteilung der Aufgaben zwischen CPU und GPU sparsamer laufen. Laut Hersteller verbrauchen sie im eingeschalteten Zustand ein Drittel der Energie einer herkömmlichen Glühbirne.

In der Vergangenheit musste Apple oft negative Urteile zur Umweltverträglichkeit seiner Produkte hinnehmen. Besonders Greenpeace übte regelmäßig Kritik aufgrund des Einsatzes schädlicher Materialien. Die Auszeichnung belegt, dass sich Apple scheinbar auf einem guten Weg in Richtung grüne Technologie befindet.

ZDNet.de Redaktion

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