T-Mobile G1 mit Android: Open-Source-Handy im Test

Um mit dem iPhone konkurrieren zu können, hat Google ein dem App Store ähnliches Angebot integriert. Allerdings ist Android Market etwas anders ausgelegt. So listet der Android-Shop beispielsweise besonders interessante Anwendungen gleich auf der Startseite untereinander auf. Darunter befinden sich Links, die den Anwender zu einer vollständigen Anwendungsliste, Spielen, einer Suche oder zur My-Downloads-Seite mit bereits heruntergeladenen Programmen führen. Eine Option zur Aktualisierung bereits heruntergelander Software gibt es im Gegensatz zum App Store nicht.

Wer in die Anwendungsliste wechselt, findet die verfügbaren Programme sortiert nach Kategorien wie Productivity oder Lifestyle. Es gibt auch eine Kategorie namens Demos. Sie soll später Testversionen von kostenpfichtiger Software aufnehmen – das bietet Apples App Store nicht. Zwar sind momentan noch alle Programme im Android Market kostenlos, doch das wird sich ändern. Dann bleibt nur zu hoffen, dass die Entwickler teurer G1-Software die Demo-Möglichkeit auch nutzen. In den einzelnen Software-Kategorien listet das G1 die Programme nach Popularität und Erscheinungsdatum sortiert auf. Das ist ein weiterer Vorteil im Vergleich zum iPhone. Im App Store gibt es keine Sortierung nach Erscheinungsdatum. Noch eine nette Funktion des Android Markets sind Informationen zu jedem Programm, ob die Software auf das Internet, das GPS-Modul oder die persönlichen Daten zugreift.

Beim Herunterladen von Applikationen ist es praktisch, dass Android Market nicht an ein Programm wie iTunes gebunden ist. Dadurch kommt er ohne Login und Passworteingabe aus. Das Herunterladen klappt sowohl über WLAN als auch über das UMTS-Netz problemlos. Nach dem Download erscheinen die neuen Programme sowohl im Menü als auch im My-Downloads-Ordner.

Da der Android Market noch sehr neu ist, lässt er sich in Sachen Vielfalt und verfügbarer Software nur schwer mit dem App Store vergleichen. Trotzdem gibt es schon Programme wie Shopsavvy, das beim Einkaufen die Barcodes der Produkte im Supermarktregal scannt und Preise vergleicht – praktisch. Hoffentlich funktioniert das auch in Deutschland. Die Applikation Breadcrumz beispielsweise erlaubt das Basteln von Routenplänen mit Fotos.

E-Mail und Messaging

Der E-Mail-Client des G1 unterstützt HTML. Dadurch zeigt das Smartphone auch Bilder und Grafiken in E-Mails richtig an. Zudem synchronisiert der Client E-Mail-Ordner. Wer also auf dem G1 eine Mail löscht, löscht sie gleichzeitig aus seinem Postfach auf dem Server. Zur Freude vieler Nutzer funktioniert auch Copy and paste. Außerdem zeigt ein Document-Viewer E-Mail-Anhänge wie Word-, Excel-, Powerpoint- oder PDF-Dateien an. Das Editieren der genannten Formate ist, wie auch beim iPhone, allerdings nicht möglich. Im Test verbindet sich das G1 erfolgreich mit einem Google-Mail- sowie mit einem Yahoo-Mail-Account. Dafür sind lediglich Login-ID und Passwort nötig. Auch die Kontakte des Google-Mail-Accounts landen sofort auf dem G1. Die Übertragung von Mails funktioniert schnell, nur das Herunterladen von Anhängen dauert etwas.

Besonders Geschäftsleute dürfte der fehlende Exchange-Support stören. Zwar bleibt ihnen immer noch die Möglichkeit, auf ihre E-Mails per Outlook Web Accress zuzugreifen, die direkte Synchronisation mit Outlook funktioniert aber nicht. Das ist besonders schade, da sich das G1 durch seine Tastatur eigentlich ideal für Geschäftleute eignen würde.

Dafür ist ab Werk ein Instant-Messanging-Client an Bord. Er unterstützt Google Talk, AIM, Windows Live und Yahoo Messenger. Während der Arbeit mit anderen Anwendungen können G1-Nutzer Chats im Hintergrund geöffnet halten. Auch SMS-Chats und MMS beherrscht das Smartphone.


Auf der Unterseite befindet sich die Mini-USB-Buchse, über die das Laden funktioniert. Auch das mitgelieferte Headset wird hier angeschlossen. Das Synchronisieren klappt auch über UMTS und WLAN.

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ZDNet.de Redaktion

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