ZDNet: Da klingt aber an, das „einfache Bestellsysteme“ inzwischen nicht mehr ausreichen. Wo geht der Trend hin?
Wibbe: Dass ist richtig. Trends im E-Commerce sind derzeit beispielsweise Möglichkeiten zur kundenindividuellen Produktgestaltung oder von Nutzern generierte Produktvideos. Außerdem erfreuen sich sogenannte Live-Shopping-Angebote wachsender Beliebtheit. Dabei wird einen Tag lang ein einziger Artikel zu einem besonders günstigen Preis angeboten.
ZDNet: Wie wirken sich diese Entwicklungen auf die Shops aus?
Wibbe: Bei den Live-Shopping-Angeboten sind Kundenanstürme keine Seltenheit. Einige Produkte sind bereits nach wenigen Minuten ausverkauft. Der Online-Shop muss jedoch dem großen Andrang standhalten, damit das Kundeninteresse nicht in überlasteten Webseiten und Serverausfällen endet. Gleiches gilt für Online-Videos. Auch hier sind die Anforderungen an die technische Infrastruktur hoch. So haben zum Beispiel HD-Videos einen bis zu 20-mal höheren Bandbreitenbedarf als herkömmliches Internetsurfen.
ZDNet: Sind die neuen Features bereits echte Umsatztreiber oder doch noch technische Spielereien?
Wibbe: Auf anspruchsvolle Produktpräsentationen zu verzichten ist mittelfristig keine Alternative. Die Kunden wollen heute einfach mehr als eine briefmarkengroße Produktabbildung, eine mangelhafte Kurzbeschreibung und eine Bestellnummer. Sie wollen inzwischen Abwechslung beim Online-Shopping. Und wenn sie die auf einer Seite nicht finden, dann wechseln sie einfach zu einer anderen. Das kann ganz schnell gehen.
ZDNet: Wie unterstützen Sie Firmen dabei, auf die neuen Entwicklungen schnell zu reagieren?
Wibbe: Unser Erfolg in der Zusammenarbeit mit unseren E-Commerce-Kunden basiert insbesondere auf der Kompetenz, Erfahrung und dem Einsatz unserer Mitarbeiter. Wichtig ist weiterhin, dass die jeweilige Plattform dem Geschäftsmodell entsprechend skalierbar und so ausgelegt ist, dass sie auf sich ändernde Rahmenbedingungen und Anforderungen schnell reagieren kann.
Unsere Geschäftskunden profitieren von unseren Erfahrungen als Service Provider, denn wir haben bereits eine Vielzahl bedeutender E-Commerce-Plattformen aufgesetzt und sorgen für den erfolgreichen Betrieb der Portale und Applikationen. Darüber hinaus verfügen wir über die notwendige technische Infrastruktur und breitbandigen Anbindungen, um jeder Zeit eine hohe Performance und Qualität der Webservices zu gewährleisten.
Oliver Wibbe, Director Sales & Marketing für Deutschland und die Schweiz beim Service Provider Easynet (Bild: Easynet). |
Page: 1 2
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…
Höchste Zeit für eine schnelle Kupfer-Glas-Migration. Bis 2030 soll in Deutschland Glasfaser flächendeckend ausgerollt sein.
Schon im April 2025 soll Android 16 den Status Plattformstabilität erreichen. Entwicklern gibt Google danach…
Die Hintermänner setzen KI-Chatbot-Tools als Köder ein. Opfer fangen sich den Infostealer JarkaStealer ein.