Den Ansporn für das Experiment gaben Gerüchte, dass einige Geheimdienste eine solche Technologie besitzen sollen. „Mit unserem Experiment wollten wir feststellen, ob moderne Keyboards für solche Angriffe anfällig sind“, sagt Martin Vuagnoux, Forscher am Security and Cryptography Laboratory (LASEC) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne.
Mit einfachen Antennen versuchten Vuagnoux und Sylvain Pasini vom LASEC, die elektromagnetische Strahlung einzufangen. Sie entdeckten vier Methoden, mit deren Hilfe sich getätigte Tastendrücke zumindest teilweise rekonstruieren ließen. Von elf verschiedenen, in den letzten sieben Jahren gekauften Tastaturen (PS/2, USB und Laptop) sei jede für mindestens für eine Angriffsmethode anfällig, so die Forscher. „Man muss sich allerdings in der Nähe der auszuspionierenden Tastatur aufhalten“, schränkt Vuagnoux ein. Doch immerhin sei eine Spionage durch Wände und auf bis zu 20 Metern Entfernung gelungen.
Von Reichweiten bis zu 200 Metern, die Gerüchten zufolge Geheimdienst-Ausrüstung erreichen soll, sind die beiden Forscher also weit entfernt. „Zweifelsohne können unsere Angriffe deutlich verbessert werden, da wir relativ billige Ausrüstung verwendet haben“, schreiben sie auf der Webseite zum Experiment. Wer sich schützen wolle, könne aber auf existierende Technologien zurückgreifen. „Elektromagnetisch abgeschirmte Keyboards sind erhältlich“, sagt Vuagnoux.
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