Sandvine hat eine Studie zur Entwicklung der Internetnutzung veröffentlicht. Laut dem Hersteller von Breitbandnetzwerklösungen sind Peer-to-Peer-Anwendungen inzwischen für 61 Prozent des Upstream-Traffics weltweit verantwortlich. Immerhin gut 22 Prozent des Downstream-Traffics gehen auf das Konto von Tauschbörsen.
Ein Problem stellt laut Sandvine die geografische Ausbreitung der Daten dar: Die Nutzer von Peer-to-Peer-Programmen schicken die Daten rund um den Globus, da die verteilten Inhalte selten in nur einer Region gefragt sind. Dadurch soll es zu einer verstärkten Belastung für die Internetinfrastruktur kommen.
Zwischen 18 und 23 Uhr steigt der Traffic im Bereich Unterhaltungsanwendungen wie Online-Spiele, Videostreaming, Social-Networking-Sites und VoIP-Kommunikation um bis zu fünfzig Prozent. Webseiten und Videostreaming verursachen dann beispielsweise bis zu 64 Prozent des Downstreams.
Hersteller von Breitbandnetzwerklösungen weisen anscheinend gerne auf steigenden Peer-to-Peer-Traffic hin. So hatte Ipoque vergangenes Jahr eine Studie herausgegeben, die in Deutschland knapp 74 Prozent des gesamten Traffics auf P2P-Programme zurückführte.
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