Microsoft eröffnet deutsches Interoperabilitätszentrum

Microsoft hat in Unterschleißheim das Open Source Interop Technology Center eröffnet. Die Einrichtung bietet neben Arbeitsräumen auch ein Hochleistungsrechenzentrum und Kapazitäten, die für ausgewählte Open-Source-Software- und Interoperabilitätsprojekte zur Verfügung stehen. Damit will der Konzern nach eigenen Angaben die Entwicklung freier Applikationen für die Windows-Plattform fördern.

Leiter des Technologiezentrums ist Andreas Urban, der den neu geschaffenen Posten des Leiters Open Source Strategie bei Microsoft Deutschland besetzt hat. Der 1971 geborene Elektrotechnik-Ingenieur ist seit 1999 bei Microsoft Deutschland und nach verschiedenen Positionen in der Serviceabteilung seit vergangenem Jahr im Bereich Plattformstrategie tätig. Er berichtet an Andreas Hartl, Direktor Plattform-Strategie bei Microsoft Deutschland.

In den ersten Monaten wird das Microsoft Open Source Interop Technology Center Projekte zur Skriptsprache PHP unterstützen, um insbesondere den PHP-Support auf der Windows-Plattform zu verbessern. Zusätzlich werden diverse Projekte zur Optimierung der Interoperabilität zwischen der Microsoft-Plattform und den Systemen anderer Anbieter realisiert. Beispielsweise stellt das Technologiezentrum die Infrastruktur für die Interoperabilitätsprojekte „Internet Service Bus“ und „Identity Service Bus“ der Open Source Business Foundation (OSBF) bereit, der Microsoft seit Anfang Mai 2008 angehört. Weitere Projekte sollen in Kürze folgen.

„Mit der Eröffnung des Microsoft Open Source Interop Technology Center in Unterschleißheim setzen wir einen weiteren Meilenstein in unseren Aktivitäten für bessere Interoperabilität“, sagte Hartl, der auch die OSBF-Projektgruppe „Interoperability“ leitet. „Hier werden konkrete Open-Source-Projekte mit Business-Modellen umgesetzt. Dies ist auch im Sinne der OSBF, deren primäre Aufgabe die Etablierung von Business-Modellen bei und für Open-Source-Firmen ist.“

ZDNet.de Redaktion

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