Es kommt nicht nur auf die Menge der Megapixel an, aber diese Kamera überzeugt. Speziell bei Tageslicht macht sie wirklich tolle und scharfe Bilder. Darüber hinaus bringt sie ein paar nette Modi mit, die dem Nutzer helfen sollen, besser Bilder zu machen. Dazu gehören Gesichts- und Lächelerkennung. Auch einen Blinzelsensor gibt es. Die drei Hilfsprogramme funktionieren erstaunlich gut. Wer kein Vertrauen in sein Modell hat, kann mit dem „Beauty Mode“ kleinere „Fehler“ wie Pickel wegretuschieren. Wunder vollbringt diese Einstellung nicht, aber als Extra ist sie trotzdem nett. Allerdings wirken die Ergebnisse etwas weich.

Verschlusszeit und ISO-Empfindlichkeit lassen sich einstellen – bis ISO 1600. Es gibt einen Panorama-Modus, der ganz ordentliche Ergebnisse liefert. Und auch Videos zeichnet die Kamera auf – wenn es sein muss, sogar mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde, was beachtliche Zeitlupenaufnahmen ermöglicht.

Wenn es dunkel wird, zeigt die Kamera kleine schwächen. Darunter leidet die Qualität der Bilder. Zwar verfügt das LG-Kamera-Handy über einen Xenon-Blitz – aber vom ihm darf man sich nicht zu viel erwarten. Ausleuchtung und Reichweite des Blitzes sind nur mittelmäßig.

Alles in allem ist die Fotofunktion des Handys trotzdem sehr gut. Die Kamera löst schnell aus und speichert die Bilder fix. Die Einstellungen der Funktionen lassen sich über den Touchscreen absolut einfach und komfortabel vornehmen. Dazu tragen die intuitive Benutzerführung und der gut reagierende Touchscreen bei.

Zurück zum Handy – schließlich soll nicht nur die Kamera getestet werden. Wie das Viewty kommt auch das Renoir mit Video-Dateien in unterschiedlichsten Formaten zurecht – darunter DivX und Xvid. Damit der Speicher auch bei Spielfilmen reicht, unterstützt das Handy Micro-SDHC-Karten mit einer Kapazität bis zu 8 GByte. Wenn ein Film nicht kompatibel sein sollte, hilft die mitgelieferte Software beim Konvertieren ins DivX-Format.

Für schnellen Zugang zum Internet ist UMTS samt Datenturbo HSDPA an Bord. Darüber hinaus verfügt das Renoir über einen integrierten GPS-Empfänger, der in Kombination mit Google Maps die aktuelle Position anzeigt, Routen zum Ziel berechnet und Fotos mit Geotags versieht. So kann man hinterher auf der Straßenkarte nachsehen, wo welches Foto entstanden ist. Ebenfalls integriert ist ein Programm für Jogger, das an Nike+iPod erinnert – es zeichnet auf, wie lang der Sportler unterwegs war und wie schnell er gelaufen ist.

Vor allem SMS-Fans hegen Bedenken gegenüber Touchscreen-Smartphones. Schließlich klappt das Tippen auf Soft-Tastaturen lang nicht so gut wie auf mechanischen Tastenfeldern. Das gilt weiterhin, doch die virtuelle Tastatur des Renoir ist verhältnismäßig gut.

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ZDNet.de Redaktion

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