SAP steigert Umsatz um 14 Prozent

SAP hat seine vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2008 veröffentlicht. Der GAAP-Gesamtumsatz stieg unter Berücksichtigung von Wechselkurseinflüssen gegenüber der Vorjahresperiode um 14 Prozent auf 2,761 Milliarden Euro (2007: 2,419 Milliarden Euro). Das EBIT-Betriebsergebnis lag mit 614 Millionen Euro lediglich ein Prozent über Vorjahresniveau (2007: 606 Millionen Euro).

Die Erlöse für Software- und softwarebezogene Services kletterten im dritten Quartal um 15 Prozent auf 1,994 Milliarden Euro (2007: 1,735 Milliarden Euro). Die Softwarelizenzerlöse erhöhten sich um 7 Prozent auf 763 Millionen Euro (2007: 714 Millionen Euro). Die operative Marge erreichte 22,2 Prozent und lag damit 2,9 Punkte unter dem Niveau des Vergleichszeitraums.

Das Konzernergebnis betrug im dritten Quartal 388 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang um fünf Prozent gegenüber den 408 Millionen Euro der Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten blieb hingegen konstant bei 0,35 Euro.

„Das dritte Quartal 2008 war das 19. Quartal in Folge mit zweistelligen Wachstumsraten bei den Software- und softwarebezogenen Serviceerlösen ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse. Dies ist ein gutes Ergebnis, vor allem, wenn man bedenkt, dass am Ende des Quartals die Kaufentscheidungen unserer Kunden durch die weltweite Finanzkrise stark beeinflusst wurden“, sagte SAP-Vorstand Henning Kagermann. Der Kurs der SAP-Aktie sank am Morgen gegenüber dem Vortag um rund sechs Prozent auf 22,92 Euro.

Aufgrund des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds hat SAP die wechselkursbereinigte operative Marge (Non-GAAP) gesenkt: Sie soll nun bei etwa 28 Prozent liegen. Im Juli-Ausblick war der Walldorfer Softwarekonzern noch von einer Spanne zwischen 28,5 und 29 Prozent ausgegangen. Für das Wachstum der Non-GAAP-Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse will das Unternehmen keine spezifische Prognose für das Gesamtjahr 2008 abgeben. Die effektive Steuerrate soll weiterhin zwischen 31 und 31,5 Prozent liegen.

ZDNet.de Redaktion

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