Mit Nvoice hat die Nfon AG eine virtuelle TK-Anlage vorgestellt, mit der Kunden per Handy unter der Büronummer erreichbar sind. Die Telefonanlage wird im unternehmenseigenen Rechenzentrum betrieben. Auf sie kann von jeder breitbandigen Internetverbindung und einem geeigneten Handy weltweit zugegriffen werden. Mit der integrierten Funktion Fixed Mobile Convergence (FMC) sind anlageninterne Gespräche kostenfrei, da sich der Nutzer über WLAN mit der TK-Anlage verbindet. FMC bietet TK-Anlagenfunktionen, wie Umleiten, Makeln und Weiterverbinden.
Für die Nutzung des Dienstes muss eine Software auf das Handy installiert werden. Dazu bekommt der Kunde eine SMS mit einem Link zur Aktivierung zugeschickt. Das Mobiltelefon verfügt damit über zwei Profile: zum einen die private Nummer, die wie gewohnt genutzt werden kann, zum anderen die Nebenstelle auf der TK-Anlage Nvoice mit entsprechender Bürotelefonnummer und Durchwahl. Der Angerufene erkennt stets nur die Nummer der Nebenstelle. Beendet der Nutzer den FMC-Client auf dem Handy, ist er unter der Büronummer nicht mehr erreichbar, und das Handy lässt sich nur noch privat nutzen. Anrufe auf die Büronummer werden entsprechend der Anlagenkonfiguration umgeleitet.
Das Programm versucht zunächst, kostengünstige bis kostenfreie Gespräche über WLAN zu führen, und verbindet sich dazu automatisch mit den bereits konfigurierten Netzen. Verlässt der Nutzer aber beispielsweise das Büro, wird das Gespräch nahtlos an UMTS/GSM übergeben. Die Telefongebühren listet die Nfon AG auf ihrer Homepage auf.
Für den Service von Nfon eignen sich alle Mobiltelefone mit Symbian-Betriebssystem. Dazu gehören beispielsweise die Nokia E- und N-Serie sowie viele Sony-Ericsson-Modelle. Selbst mit Windows-Mobile-Geräten, Blackberrys und künftig auch mit dem iPhone kann FMC genutzt werden. Wer Nvoice in Anspruch nehmen will, muss monatlich 6,80 Euro zahlen, zuzüglich einer einmaligen Einrichtungsgebühr inklusive Software in Höhe von 42 Euro.
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