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Rettungspaket für unterwegs: Sicherheitstools auf dem USB-Stick

Mit dem Erfolg von Netbooks stellt sich auch die Frage, wie man seine mobile Surfmaschine retten kann, wenn das Betriebssystem einmal den Dienst verweigert. Da reichen schon fiese Viren, und das Dilemma ist perfekt. Weil in dieser Geräteklasse CD- oder Disketten-Laufwerke nicht üblich sind, gibt es nur die Möglichkeit, vom USB-Stick zu booten.

Damit ein USB-Stick grundsätzlich bootfähig wird, muss er eine Partitionstabelle bekommen, um wie eine Festplatte erkannt zu werden. Dies lässt sich mit dem HP-USB-Disk-Storage-Tool schnell erledigen. Ferner kann man den Stick direkt mit FAT, FAT32 oder NTFS formatieren. Die Software installiert MS-DOS auf den USB-Stick, sofern man ihr eine bootfähige DOS-Diskette anbietet.

Das Avira Antivir Rescue System ist eine Linux-Applikation, die es erlaubt, auf Rechner zuzugreifen, die nicht mehr gebootet werden können. Damit ist es möglich, ein beschädigtes System zu reparieren und Daten zu retten. Mit dem Tool lässt sich der Rechner von einem sauberen Medium aus starten und auf Schädlingsbefall untersuchen. So können auch Schädlinge aufgespürt werden, die sich im laufenden System etwa durch Rootkit-Techniken verstecken.

Wenn der PC hin und wieder abstürzt oder sich nicht booten lässt, kann die Ursache des Problems in einer unzureichenden CPU-Kühlung oder einem defekten RAM-Bausteinen liegen. Memtest86+ testet den Arbeitsspeicher auf Fehler und Unzulänglichkeiten – ein sehr guter Weg, um Probleme durch fehlerhaften Speicher zu finden. Die Software wird via USB-Stick ausgeführt. Das Tool kommt mit allen aktuellen Chipätzen für sämtliche Intel- und AMD-Prozessoren klar.

Parted Magic ist ein Linux-Live-System und bietet die Möglichkeit, Partitionsgrößen zu verändern, neue Partitionen anzulegen oder alte zu löschen. Die Software kennt zahlreiche Dateisysteme – von FAT16, FAT32 und NTFS bis zu Ext2, Ext3 sowie Ext4 oder ReiserFS. Es bringt zudem ein ganzes Bündel nützlicher Datenretter wie Partition Image, Testdisk, Parted, Fdisk, Sfdisk und Ddrescue mit, um die Festplatte zu überprüfen und zu reparieren.

Gibt es nichts mehr zu retten, wartet DBAN auf seinen Einsatz. Das Tool löscht komplette Laufwerke mit mehreren Vorgängen. Neben einer Schnelllösch-Methode unterstützt es Verfahren wie den Canadian-RCMP-TSSIT-OPS-II-Standard, den American DoD-5220-22.M-Standard sowie Gutmann- und PRNG-Stream. Die Software wird von CD, DVD, Floppy oder USB-Stick beim Booten ausgeführt. Das Tool kennt IDE-, SATA-, SATA2-, XT-, SCSI-, PATA-Controller und ISA-, MCA- sowie PCI-Busse.

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ZDNet.de Redaktion

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