Die EU hat sich jetzt entschieden, das Projekt „Vertically Integrated Systems for Information Transfer“ (VISIT) der TU Berlin mit 3,1 Millionen Euro zu fördern. In seinem Rahmen sollen wirtschaftliche optische Komponenten und Subsysteme für den schnellen Datentransport im und am Rechner entwickelt werden.
„Das Potenzial von Glasfasern, große Datenmengen zu übertragen, ist nahezu unbegrenzt“, sagt der Koordinator des Projektes Dieter Bimberg vom Institut für Festkörperphysik der Technischen Universität Berlin (IFFP). Bei der Datenübertragung mit Licht zwischen Kontinenten werde es bereits genutzt.
In Rechnern kommunizieren die CPUs mit internen Komponenten oder mit Peripherie, also etwa externem Speicher, noch über dicke Kupferkabel, beispielsweise Ethernet-, USB- oder Firewire-Kabel. „Die Übertragungsraten sind begrenzt und schränken bereits heute die Nutzungsmöglichkeiten stark ein. Im Rahmen des Projekts VISIT wird die optisch basierte Kommunikation auch auf den Bereich der Computertechnik mit Datenübertragungsraten in den Bereich weit jenseits von 1 Terabit/s ausgedehnt“, so Bimberg. Diese Leistung soll aber auch möglichst wirtschaftlich erreicht werden, um einen marktfähigen Preis zu ermöglichen.
Neben der Technischen Universität Berlin mit ihrem Zentrum für NanoPhotonik sind an dem Projekt die University of Cambridge in England, die Chalmers University of Technologyin Schweden, das Tyndall National Institute in Irland und das A. F. Ioffe Physical-Technical Institute der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg als akademische Partner beteiligt. Von Seiten der Industrie engagiert sich neben Intel und anderen auch die VI Systems GmbH, eine Ausgründung der TU Berlin.
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