Motorola wird nicht, wie im März angekündigt, seine Handysparte im dritten Quartal 2009 als eigenständiges Unternehmen abspalten. Dies hat Motorolas Co-CEO Sanjay Jha während der Vorstellung der Unternehmenszahlen zum dritten Quartal bekannt gegeben. Jha begründete die Verzögerung mit der anhaltenden Wirtschaftskrise. Einen neuen Termin für die Aufspaltung nannte er nicht.
Nach den positiven Zahlen des zweiten Quartals erwirtschaftete Motorola im dritten Vierteljahr wieder einen Verlust. Der Fehlbetrag beläuft sich auf 397 Millionen Dollar oder 18 Cent pro Aktie. In dem Verlust enthalten sind Kosten in Höhe von 23 Cent pro Aktie, die aus den von Motorola derzeit durchgeführten Umstrukturierungsmaßnahmen resultieren.
Der Umsatz des Unternehmens schrumpfte um 15 Prozent auf 7,48 Milliarden Dollar. Dafür ist vor allem die Handysparte verantwortlich, deren Einnahmen um 31 Prozent zurückgingen. Der Verlust aus dem Verkauf von Mobiltelefonen belief sich im letzten Quartal auf 840 Millionen Dollar.
Motorola hat auch seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2008 nach unten korrigiert. Der Jahresgewinn soll demnach zwischen 5 und 7 US-Cent pro Aktie liegen. Damit hat das Unternehmen seine letzte Voraussage von vor drei Monaten um einen Cent reduziert.
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