Klar ist, dass Intel sehr viele Techniken implementiert hat, mit denen AMD-Prozessoren schon länger arbeiten. Genauso klar ist aber auch, dass die Intel-Chips offensichtlich vieles besser können. Der integrierte Speichercontroller in den Nehalem-Prozessoren zeigt eindrucksvoll, was diese Technologie leisten kann. Auch das Reaktivieren der vom Pentium 4 stammenden Hyperthreading-Technolgie kann man als extrem gut gelungen bezeichnen. In zahlreichen Tests bietet der mit 2,66 GHz getaktete Core i7 920 für rund 320 Euro eine bessere Leistung als der bis dato schnellste Prozessor Core 2 Extreme QX9775 für über 1200 Euro.
In direktem Vergleich zwischen den beiden mit 3,2 GHz getakteten Chips mit alter (Penryn: Core 2 Extreme QX9775) und neuer Technologie (Nehalem: Core i7 Extreme 965) zeigt sich, dass der neue in Teilbereichen dem alten um gut 50 Prozent überlegen ist. Dabei beschränkt sich dieser Vorteil nicht nur auf professionelle Rendering-Applikationen. Auch Bildbearbeitungssoftware wie Jalbum und Paint .NET nutzen die Fähigkeiten der neuen Architektur voll aus. Das sollte die Einführung der Nehalem-Prozessoren zu einem Erfolg werden lassen.
Intel lässt mit den neuen Nehalem-Prozessoren nicht nur die Konkurrenz alt aussehen. Auch die Core-2-Chips können mit der neuen Architektur kaum Schritt halten. Während die ersten Nehalem-Prozessoren erst ab einem Preis von über 300 Euro erhältlich sind, bleibt zu hoffen, dass die Preise für die Anfang 2009 geplanten Lynnfield-Prozessoren für den Sockel LGA1160 günstiger ausfallen. Diese Desktop-Chips verfügen zwar nur über ein Dual-DDR3-Speicher-Interface und bieten auch keinen Quick-Path-Interconnect, beides sollte aber für den Einsatz im Desktop-Bereich problemlos zu verschmerzen sein.
Für Intel lohnt sich der schnelle Umstieg auf die neue Nehalem-Prozessoren ebenfalls. Mit knapp 90 Millionen weniger Transistoren ist die Chipfläche kleiner als bei Penryn-Quad-Cores. Somit dürfte der Profit pro verkauften Nehalem-Prozessor größer ausfallen als mit aktuellen Penryn-CPUs. Dual-Core-Varianten mit Nehalem-Technik (Codename Havendale) werden für das zweite Quartal 2009 erwartet. Dann sollen auch die Mobil-Versionen mit zwei (Auburndale) und vier Kernen (Clarksfield) verfügbar sein.
AMD kann derzeit im Desktop-Bereich nur im unteren Preissegment mit den Intel-Chips mithalten. Mit Nehalem wird der Vorsprung von Intel im High-End-Segment noch einmal deutlich größer. Im Serverumfeld sollte der noch in diesem Quartal erwartete Shanghai-Prozessor hingegen AMDs Position vor allem bei 2P- und 4P-Server festigen. Für 4P-Server steht die Nehalem-Architektur nach derzeitigen Plänen erst im zweiten Halbjahr 2009 zur Verfügung.
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