Ebay taumelt – aber welche Alternativen gibt es überhaupt?

Als „Shopping-Börse“ bezeichnet sich der Online-Shop Gimahhot. Er verspricht Händlern niedrige Gebühren und setzt genau da an, wo es Ebay weh tut: „Treuhandverfahren und Händlerprüfung machen ungerechtes Bewertungssystem überflüssig“, heißt es in der Werbung. Gimahhot berechnet lediglich für abgeschlossene Verkäufe eine Provision in Höhe von drei Prozent des Transaktionswertes.

Der Käufer sucht sich bei Gimahhot ein Produkt aus und verhandelt dann, bis ihm der Preis passt. Eine Grafik – ähnlich einem Börsenchart – verdeutlicht die Preisentwicklung. Versandkosten oder sonstige Gebühren fallen nicht an.

Die Ansprüche von Unternehmen erfüllen all diese Portale natürlich nicht, da sich mit den Preisen weder langfristig kalkulieren lässt noch die Verfügbarkeit von bestimmten Produkten sichergestellt ist. Über sie können Händler also vornehmlich Privatkunden ansprechen – und davon in erster Linie die, die auf Schnäppchenjagd sind.

Die Aufgabe, den E-Commerce zumindest mit IT-Produkten zu professionalisieren, hat sich die A Eins IT GmbH gestellt. Sie bietet mit ihrem Produkt 21st Mall eine Shop-Engine für Händler an, die eine Kanzlei regelmäßig auf Rechtssicherheit prüft. Individuelle Einkaufspreise und Verfügbarkeiten für über 100.000 IT-Artikel werden täglich und automatisiert von den wichtigsten Großhändlern importiert. Den Verkaufspreis legt der Shopbetreiber selbst fest.

Mit 21st Mall ist laut Anbieter eine breites Spektrum unterschiedlicher, zielgruppenorientierten Kundenansprache mit einem individuellen Webshop möglich. Denkbar sind beispielsweise Shops mit einer Marke, einem Produktsegment – etwa Notebooks – oder für einen Kundenkreis. Auch Shops für Großkunden, die darüber ihre Beschaffung abwickeln, lasen sich einrichten.

Zum Dienstleistungspaket für Händler gehört auch ein breites Marketinginstrumentarium. Dazu zählt auch die Kooperation mit ZDNet.de-Shopping im Rahmen eines Online-Marktplatzes für den Fachhandel. Außerdem lassen sich etwa Angebote und Flyer erstellen oder die Auffindbarkeit des Shops für Suchmaschinen optimieren. Und damit wäre dann auch eines der wichtigsten Argumente vieler Händler für das Festhalten an Ebay hinfällig: dass ihr eigener Shop sonst im Markt nicht nicht wahrgenommen wird.

Page: 1 2 3 4 5 6

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

LG zeigt elastisches OLED-Display

Es lässt sich um bis zu 50 Prozent dehnen. Allerdings besitzt es eine deutliche geringere…

1 Woche ago

BSI zu Cybersicherheit: Bedrohungslage bleibt angespannt

Allerdings nimmt auch die Resilienz gegenüber Cyberattacken zu. Das BSI hat außerdem die Cybersicherheit anstehender…

1 Woche ago

IT-Ausgaben in Europa steigen 2025 voraussichtlich um 8,7 Prozent

Es ist das größte Wachstum in einem Jahr seit 2021. Unter anderem lässt das Interesse…

2 Wochen ago

Magento-Agentur für große Webshops: Was sollte die Magento-Agentur leisten können?

Magento zählt zu den führenden Shopsystemen in der Welt. Es punktet mit hoher Flexibilität und…

2 Wochen ago

Trojaner tarnt sich als AutoCAD

SteelFox gelangt über angebliche Cracks für kostenpflichtige Anwendungen auf die Rechner seiner Opfer. Betroffen sind…

2 Wochen ago

Ymir: Ransomware mit ausgeklügelter Verschleierung

Ymir nutzt fortschrittliche Verschleierungsmethoden. Sie verschlüsselt bestimmte Dateien auf einer Whitelist nicht, um einer Entdeckung…

2 Wochen ago