Siemens hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis 30. September) 5000 neue Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen, weltweit waren es sogar 17.000. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm.
„Wir verschlanken uns in der Verwaltung und bauen vor allem in Forschung und Entwicklung auf“, sagte Russwurm der Zeitung. Den im Juli angekündigten Abbau von fast 17.000 Stellen wolle das Unternehmen trotz drohender Rezession nicht ausweiten.
In Deutschland will Siemens 5250 Stellen streichen. Bis 2010 sollen dadurch Verwaltungskosten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro eingespart werden. Laut Russwurm ist der Mischkonzern auf Kurs, um sein Sparziel zu erreichen.
„Unser Kostensenkungsprogramm ist sehr gut angelaufen“, so der Personalvorstand. Viele Beschäftigte hätten sich bereits für Lösungen entschieden, die das Unternehmen anbiete, und seien beispielsweise auf einen neuen Posten bei Siemens gewechselt. Anderen Beschäftigten mache Siemens Abfindungsangebote.
Es sei gut, dass sich Siemens rechtzeitig vor dem Konjunktureinbruch wetterfest gemacht habe, sagte Russwurm. Die Zahl der Siemens-Beschäftigten in Deutschland ist im laufenden Geschäftsjahr, unter anderem auch durch Portfolio-Veränderungen, um 6000 auf rund 132.000 gestiegen. Weltweit hat der Konzern sein Personal um 29.000 auf 427.000 aufgestockt. Laut Russwurm bestehen gute Chancen, dass sich der Beschäftigungsaufbau trotz des Sparprogramms unter dem Strich fortsetzt.
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