Versatel hat seinen bereinigten Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) im dritten Quartal 2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,6 Prozent auf 49,1 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz kletterte um 2,3 Prozent von 176,4 Millionen auf 180,5 Millionen Euro. Das geht aus dem heute veröffentlichten Quartalsbericht (PDF) des Telekommunikationsanbieters hervor.
Das Konzernergebnis lag bei minus 10,3 Millionen Euro oder minus 0,23 Euro je Aktie. Im zweiten Quartal 2007 hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 17,4 Millionen Euro oder minus 0,39 Euro pro Aktie verbucht. Der Rückgang gegenüber dem positiven Konzernergebnis des zweiten Quartals 2008 resultiert laut Versatel aus einem Vertrag mit einem nationalen Carrier, der im zurückliegenden Quartal mit 15 Millionen Euro zum Ergebnis beigetragen hatte.
Die Zahl der DSL-Kundenverträge im Privatkundensegment stieg dem Anbieter zufolge in einem wesentlich langsamer wachsenden Gesamtmarkt im dritten Quartal um rund 10.600 auf 702.200. Diese Entwicklung habe den sinkenden Durchschnittsumsatz pro DSL-Kunde kompensiert und den Privatkundenumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 86,5 Millionen Euro stabil gehalten. Letzteres gelte auch für das Geschäftskundensegment mit einem Umsatz von 48,7 Millionen Euro. Der Wholesale-Bereich legte im Jahresvergleich um 10,2 Prozent auf 45,3 Millionen Euro zu.
Auf Basis der positiven Geschäftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf hat der Versatel-Vorstand die im vergangenen Quartal angehobenen Umsatz- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr 2008 bestätigt. Der Umsatz soll demnach zwischen 760 bis 770 Millionen Euro liegen, das bereinigte EBITDA zwischen 210 und 220 Millionen Euro. Bedingt durch die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten erhöht Versatel den Fokus auf Cashflow-Erzielung. Infolgedessen hat der Konzern die Erwartungen bei der Neukundengewinnung von bisher 100.000 neuen DSL-Kunden im Jahr 2008 auf etwa 80.000 gesenkt.
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