Die Investmentbank Friedman Billings Ramsey (FBR) hat ihre Prognosen für die Gewinne der großen Prozessorhersteller im vierten Quartal reduziert. Nach Ansicht von FBR wird Intel statt 36 nur noch 30 US-Cent pro Aktie verdienen. Bei AMD erwarten die Analysten einen Verlust von 24 US-Cent pro Aktie. Die bisherige Prognose lag bei einem Verlust von 19 US-Cent pro Aktie.
Als Ursache für die gesenkten Prognosen nannte Avian Securities die ungewisse Nachfrage im vierten Quartal: „OEM-Hersteller von PCs haben Angst, dass ihre CPU-Bestände zu hoch sind, falls die Nachfrage nach Computern im Weihnachtsgeschäft geringer ausfällt als erwartet. Die PC-Hersteller sind also sehr konservativ bei ihrer Produktionsplanung für das vierte Quartal.“
Eine ähnliche Entwicklung erwartet der IDC-Analyst Shane Rau auch für die Verkaufszahlen von Prozessoren im Jahr 2009. Seiner Ansicht nach wird die Branche nur ein Plus „im unteren einstelligen Bereich“ erreichen. Dieser Einschätzung hat sich die Investmentbank Barclays Capital mit einer Wachstumsprognose von zwei bis fünf Prozent angeschlossen.
Bereits Anfang November hatte Intel vor einer sinkenden Nachfrage nach seinen Produkten gewarnt. Im dritten Quartal hatte der weltgrößte Chiphersteller noch einen Rekordumsatz von 10,2 Milliarden Dollar gemeldet. Im vierten Quartal werde der Umsatz zwischen 10,1 und 10,9 Milliarden Dollar liegen, so Intel. Im letzten Quartal 2007 hatte das Unternehmen einen Umsatz von 10,7 Milliarden Dollar und ein Plus von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht.
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