Chipsatzgrafik: Mainboards mit Geforce 9300 und G45 im Test

Für die Reduzierung der CPU-Belastung während des Abspielens von HD-Filmen sorgt die in den Chipsätzen integrierte Grafikeinheit. Allerdings sollte man die Player-Software auf den neuesten Stand bringen, da sonst möglicherweise nicht sämtliche Codecs (MPEG-2, H.264/MPEG-4 AVC, VC1) unterstützt werden. Das trifft vor allem auf die Intel-Lösung zu. AMD und Nvidia arbeiten mit den Player-Herstellern schon seit längerer Zeit zusammen, wodurch die Unterstützung der jeweiligen Chipsets gewährleistet ist.

In Sachen 3D-Performance zeigt sich, dass Intel mit dem G45 und der darin verbauten Grafiklösung (GMA X4500 HD) nicht mit der AMD- und Nvidia-Technik mithalten kann. Der AMD 790GX lässt die für diesen Vergleich verwendeten 3D-Tests teilweise mehr als doppelt so schnell wie die Intel-Grafik im G45-Chipsatz ablaufen. Nvidia kann mit dem Geforce 9300 die AMD-Performance sogar noch leicht überflügeln.

Generell sollte man sich allerdings von der Vorstellung trennen, mit den neuen Chipsätzen moderne DX10-Spiele in ansprechender Optik und hoher Auflösung spielen zu können. Die Tests mit Farcry 2 und Call of Juarez verdeutlichen, dass die Lösungen für diesen Einsatzzweck nicht gedacht sind. Obwohl in beiden Tests sämtliche für die Bildqualität verantwortlichen Features auf die niedrigste Einstellung gesetzt werden, läuft Farcry bei einer Auflösung von 1024 mal 768 maximal mit 23 fps. Der Intel G45 kommt gar nur auf völlig unspielbare 13 fps. Noch drastischer zeigt sich die schwache 3D-Performance im Test mit Call of Juarez. Auf dem MSI-Board mit Nvidia-Chipsatz startete der Benchmark erst gar nicht. Mit 13,5 fps erzielt der 790GX das beste Ergebnis, das allerdings nur im Vergleich zum Intel G45 mit 6,4 fps gut aussieht.

Für ältere Spiele, die der 3D Mark 2006 simuliert, sollten sowohl der 790GX als auch der Nvidia Geforce 9300 gut geeignet sein. Beide Lösungen bieten in diesem Bereich ungefähr 70 Prozent mehr Leistung als der G45 von Intel.

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ZDNet.de Redaktion

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