Frontrange will ITSM im Mittelstand etablieren

Die Marktforscher von Forrester sehen weltweit BMC Software, CA, HP und IBM (Tivoli) als die vier bestimmenden Größen im Markt für Managementsoftware. Laut den Analysten bauen die vier ihre Anteile zudem kontinuierlich aus und vereinen derzeit fast die Hälfte des Umsatzes in diesem Segment auf sich. Standalone-Tools für die Verwaltung des laufenden IT-Betriebs sieht Forrester dagegen in einer Sackgasse: „Sie zu koordinieren gleicht der Aufgabe, aus einem Kuddelmuddel von Puzzeln eines zusammenzusetzen. Außerdem ist der Nutzen unklar, den diese Tools für sich alleine bieten“, kritisieren die Marktbeobachter.

Sie fordern eine intelligentere Integration der vorhandenen Tools, um deren Potenzial vollständig zu erschließen – ohne sich jedoch zu sehr in die Abhängigkeit von einem Hersteller zu begeben. Als potenzielle Ergänzungsanbieter in Teilbereichen sieht Forrester etwa ASG, Compuware, EMC, Microsoft, Oracle oder Symantec. So weit zumindest das Bild für Großunternehmen und den so genannten gehobenen Mittelstand. Den meisten deutschen Mittelständlern bricht aber der kalte Schweiß aus, wenn sie auch nur daran denken, sich mit HPs Sofwaresparte, IBMs Tivoli-Spezialisten oder mit Oracle auf Beratungsgespräche einzulassen.

Denn abgesehen von den großen internationalen Konzernen sind die meisten Firmen in Deutschland heute erst dabei, von einem wie auch immer gearteten und eventuell auch schon auf einzelne Nachbargebiete erweiterten Helpdesk einen Weg zu einem breiteren, vielleicht sogar ganzheitlicheren Ansatz zu suchen. Endziel ist bei vielen IT Service Management, wie es auch von ITIL beschrieben wird.

Vor den Angeboten der ganz großen Anbieter schrecken sie jedoch zurück. Genau da setzt Frontrange mit seinen Produkten an. „Häufige Kritikpunkte an so genannten Framework-Lösungen für ITSM sind die fehlende Integration zwischen den einzelnen Komponenten und die hohen Kosten für eine Anpassung an Kundenbedürfnisse“, sagt Geschäftsführer Anton Kreuzer. Der Anbieter spricht in erster Linie Kunden aus dem Mittelstand an. Dort existieren heute mehrere, stark fragmentierte Lösungen, so dass meist viel Arbeit für Anpassungen und viel Eigenleistung notwendig sind.

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ZDNet.de Redaktion

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