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Studie: Deutschland investiert zu wenig in IT-Weiterbildung

Rund 4,5 Milliarden Euro gehen der Bundesrepublik Deutschland durch fehlende Weiterbildung jährlich verloren. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland auf einem der letzten Ränge. Geringere Wertschöpfungszuwächse lassen sich jedoch auch auf mangelnde IT-Weiterbildung zurückführen. Denn 75 Prozent des Produktivitätswachstums wird durch die Nutzung von Informationstechnologie generiert. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der Initiative IT-Fitness von Microsoft Deutschland.

Bisher finden nur 36 Prozent der Weiterbildungsmaßnahmen zu IT-Inhalten statt. 1,8 Milliarden Euro des jährlichen Wertschöpfungszuwachses in Deutschland können auf IT-Qualifizierung zurückgeführt werden.

„Investitionen in IT versprechen höchste Produktivitätszuwächse. Aber nur mit einer entsprechenden Weiterbildung lassen sich alle Effizienzgewinne für unsere Volkswirtschaft realisieren. Dieser Zusammenhang liegt auf der Hand und wird doch nicht berücksichtigt. Enorme gesamtwirtschaftliche Chancen und Potenziale warten darauf, durch Investitionen in Weiterbildung von uns realisiert zu werden“, sagt Klaus Zimmermann, Präsident des DIW Berlin.

Betrachtet man das Weiterbildungsengagement, gibt es laut DIW-Studie signifikante Unterschiede hinsichtlich der Vorbildung von Berufstätigen. So bilden sich 34 Prozent der Erwerbstätigen mit Hochschulabschluss weiter. Bei den Arbeitnehmern ohne Hochschul- oder Berufsausbildung sind dies lediglich 8 Prozent. Für einen besseren Zugang zu Weiterbildung, so die Studienergebnisse, sind jedoch nicht nur Schul- und Ausbildung, sondern auch Alter, berufliche Stellung und Nationalität entscheidend.

ZDNet.de Redaktion

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