Hackintosh 2.0: Retail-Installation und VMware-Image in der Praxis

Neben der Installation von Mac OS auf einem Standard-PC, zu der eine eigene Festplatte benötigt wird, besteht seit Kurzem auch die Möglichkeit, das Apple-Betriebssystem in einer virtuellen Maschine mit VMware Workstation 6.5 unter Windows zu installieren. Dies funktioniert auch mit dem VMware-Pendant für Mac OS Fusion.

Das Insanely-Mac-Forums-Mitglied Donk hat hierzu eine Methode beschrieben, die zur Installation ebenfalls eine Boot-CD und die Original-Mac-OS-DVD voraussetzt. Zudem wird noch VMware Workstation 6.5 sowie eine modifizierte virtuelle Maschine benötigt. Letztere lässt sich unter dem im Beitrag von Donk angegebenen Link herunterladen. Die Boot-CD liegt als ISO-File vor und kann von VMware als Boot-Medium direkt genutzt werden.

Was physikalisch noch nicht möglich ist, gelingt virtuell: Mit VMware Workstation 6.5 kann man Mac OS X auch auf einem System mit Nehalem-Prozessor betreiben.

Die Installation von Mac OS X in einer virtuellen Maschine gleicht der beschriebenen Methode für das Setup auf einem echten PC mit der Original-Mac-OS-DVD. Allerdings muss auch nach der Installation immer von dem Boot-ISO-Image gestartet werden. Ein Start von der EFI-Partition ist bisher nicht möglich. Wie die Installation von Mac OS auf einem PC verläuft das Setup nur erfolgreich, wenn sich im System eine Intel-CPU befindet, die das Apple-Betriebsystem unterstützt. Der Test mit einem Core 2 Duo, Core 2 Quad und Core i7 gelingt problemlos. Allerdings lässt sich unter Windows die Auflösung der VM von standardmäßig 1024 mal 768 Bildpunkten nicht verändern. Unter Fusion, der VMware-Lösung für Mac OS, gilt diese Einschränkung nicht. Außerdem steht der virtuellen Maschine keine Soundausgabe zur Verfügung. Auch der Standby-Modus des Apple-Betriebssystems funktioniert unter VMware nicht.

Um einen Eindruck von Mac OS zu erhalten, stören diese Einschränkungen jedoch nicht. Die Performance des Apple-Betriebssystems in der virtuellen Maschine ist, bis auf die 3D-Leistung, durchaus zufriedenstellend. Vor allem im Fullscreen-Modus gelingt die Illusion nahezu perfekt. Die Installation der VMWare-Tools, auf die man über die Installation von Fusion Zugriff erhält, erleichtert die Bedienung der virtuellen Maschine unter Windows.

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ZDNet.de Redaktion

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