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Nur 44 Prozent aller Second-Hand-PCs finden einen Käufer

Obwohl die Nachfrage nach gebrauchten Computern größer ist als das Angebot, finden lediglich 44 Prozent solcher Geräte einen Käufer auf dem Weltmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des IT-Marktforschungsunternehmens Gartner. Größte Absatzmärkte für Second-Hand-PCs sind demnach die Entwicklungsländer. Laut der Gartner-Analyse verzeichnen auf der Nachfrageseite vor allem die Emerging Markets der Regionen im Nahen Osten, in Afrika und im asiatisch-pazifischen Raum die größten Zuwächse.

Die Garnter-Analysten schätzen, dass im Durchschnitt aber nur einer von fünf für die Wiederverwendung bestimmten Computern aus Industriestaaten auch tatsächlich in Entwicklungsländern verkauft wird. Ausschlaggebend für das Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage sei eine ganze Reihe von wesentlichen Hemmnissen, mit denen der Handel mit Gebrauchtcomputern gegenwärtig zu kämpfen habe. Die größten Hemmnisse seien vor allem hohe Transportkosten und Einfuhrzölle. Aber auch die fallenden Preise im Bereich der Qualitäts-PC-Produkte und die zunehmende Beliebtheit von Notebooks mit neuesten Spezifikationen wirkten einer positiveren Entwicklung des Marktes entgegen.

„Der Markt für gebrauchte Computer bietet gute Verdienstmöglichkeiten für spezialisierte Zwischenhändler, Vertriebspartner oder Anbieter“, erklärt Meike Escherich, Principal Analyst bei Gartner. Es sei nicht ungewöhnlich, dass die Margen-Möglichkeiten für überholte Second-Hand-Produkte teilweise sogar höher lägen als für neue Geräte. So ließen sich etwa mit einem drei Jahre alten Computer noch immer Gewinne zwischen 10 und 50 Dollar erzielen. Allerdings sei der Markt für Gebrauchtcomputer auch hochgradig zersplittert und überaus wettbewerbsintensiv, so Escherich.

ZDNet.de Redaktion

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