Das Regensburger Marktforschungsunternehmens Ibi Research nimmt seit drei Jahren in seinem „E-Commerce-Leitfaden“ den Online-Handel in Deutschland unter die Lupe. Als Teil der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Regensburg liefert das Institut weitgehend unabhängige Studienergebnisse – auch wenn Partner aus der Industrie die Befragung natürlich unterstützen.
Erstes wichtiges Ergebnis der Umfrage: Der Trend zum Verkauf im Internet hält auch 2008 ungebrochen an. In den ersten neun Monaten des Jahres haben ebenso viele neue Online-Shops eröffnet wie jeweils in den Jahren 2006 und 2007. Fast die Hälfte der in der Studie befragten Händler sind noch nicht einmal drei Jahre im Internet aktiv.
Stark rückläufig ist für die Befragten die Bedeutung von Auktionsplattformen: Inzwischen nutzen nur noch 27 Prozent diesen Vertriebsweg, im vergangenen Jahr waren es über 40 Prozent der Befragten. Damit sind Ebay und seine Wettbewerber nach eigenem Online-Shop (93 Prozent), Direktvertrieb (35 Prozent) und Ladengeschäft (29 Prozent) nun nur noch der viertwichtigste Vertriebsweg.
Nach wie vor besitzt Ebay aber eine nahezu monopolartigen Stellung als weitaus wichtigste Plattform für Händler: 96 Prozent stellen ihre Produkte dort ein. Laut der Umfrage kann lediglich Hood mit 17 Prozent noch eine ansehnliche Akzeptanz bei den Verkäufern erreichen, Ricardo, Atrada (beziehungsweise jetzt Compendo) und Amprice müssen sich mit je 5, Auvito mit 4 Prozent und Auxion mit 1 Prozent begnügen.
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