Alternativen zu Microsofts Internet Explorer haben es laut Ray Valdes, Vice President von Gartner Research, im Unternehmensumfeld extrem schwer. „Aufgrund langjähriger Abhängigkeiten werden es die meisten Konzerne nicht praktikabel finden, von IE auf einen anderen Browser wie Firefox, Opera oder Safari umzusteigen“. Tatsächlich sieht Mozilla eine große Herausforderung im Unternehmensbereich. „Es wird schwierig, eines Tages den Internet Explorer komplett vom Arbeitsplatz zu verdrängen“, sagt Mozilla-Europe-Präsident Tristan Nitot. Allerdings steige der Druck auf Microsoft.
Dass der Umstieg für viele Unternehmen „schwierig, wenn nicht unmöglich“ ist, hat Valdes zufolge verschiedene Gründe. „Eine wesentliche Unternehmensanforderung ist die Möglichkeit, Browser zentral zu verwalten“, so Valdes. Hier sei der IE gegenüber Firefox im Vorteil, da er im Gegensatz zum Mozilla-Browser geeignete Mechanismen wie Gruppenrichtlinien und das IE-Administration-Kit bereitstelle. „Für viele Organisationen ist es unrealistisch, den IE aufzugeben und durch einen anderen Browser zu ersetzen.“
Ganz so düster sieht Nitot die Situation nicht: Der IE büße auch im Unternehmensbereich seinen Vorsprung ein. „Viele Organisationen verstehen inzwischen, dass es eine sehr schlechte Idee war, den Browser an ein bestimmtes Client-Betriebssystem, ein bestimmtes Server-Betriebssystem und einen bestimmten Webserver zu binden.“
Flexibilität und weniger Abhängigkeit von einem Anbieter habe großen Wert, und viele Unternehmen hätten gerade aus Problemen mit dem IE 6 gelernt, führt der Mozilla-Präsident weiter aus. Gut geführte Organisationen setzten auf Web-Technologien, die nicht an einen bestimmten Browser gebunden sind. „Vor vier Jahren haben erste Organisationen die Vorteile offener Standards wirklich verstanden“, sagt Nitot und verweist auf die französische Gendarmerie Nationale. Sie sei mit 70.000 Arbeitsplätzen auf Ubuntu-Linux migriert und habe auch unter Windows seit Jahren Firefox genutzt.
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