CeBIT-Veranstalter: „Nicht die Zeit für eine Rekordmesse“

Die CeBIT-Veranstalter gehen davon aus, dass die weltweite Finanzkrise auch Auswirkungen auf die weltgrößte Computermesse in Hannover haben wird. „Das ist im Moment nicht die Zeit für eine Rekordmesse“, sagte Ernst Raue, Chef der Deutschen Messe AG. Aufgrund einer „riesigen Verunsicherung im Markt“ sei zu erwarten, dass die Veranstaltung schrumpfen werde und einige Hersteller ihren Messeauftritt bis Anfang März stornieren würden.

Es gebe zudem Überlegungen, die Laufzeit der Messe um das Wochenende zu verkürzen, so Raue. „Viele Aussteller können auf das Wochenende gut verzichten.“ In den vergangenen Jahren hatte die CeBIT bereits den Verlust vieler großer Aussteller zu verkraften und stand zudem in harter Konkurrenz mit der mittlerweile jährlich stattfindenden IFA in Berlin.

Auf die schnellen Veränderungen im Technologie-Markt wollen die Ausrichter der Messe mit neuen Konzepten antworten. Neben dem großen Thema Green-IT wird das Internet eine bedeutendere Rolle spielen. Zudem will sich die CeBIT im kommenden Jahr noch stärker auf Business ausrichten. Dennoch werde auch Unterhaltungselektronik zu sehen sein und das Thema Computerspiele nicht zu kurz kommen, so Raue.

Eine Konkurrenz zur IFA in Berlin sieht Raue nicht mehr gegeben. Nach der Umstellung auf den jährlichen Takt hätten sich die Aussteller inzwischen zumindest für einen der beiden Messeauftritte entschieden. Den verlorenen Umsatz hole die CeBIT inzwischen durch neue Veranstaltungen etwa in Asien wieder herein.

ZDNet.de Redaktion

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