G-Data warnt vor einer neuen Welle von Spammails, die Anwender auf eine Website locken wollen, über die sich an Heiligabend telefonische Grüße übermitteln lassen sollen. Unterzeichnet sind die Mails mit dem Betreff „Weihnachtsbotschaft für Deine Freunde“ mit „Der Nikolaus“.
Ein in der Spammail enthaltener Link führt auf eine Webseite mit Anmeldeformular, in das potenzielle Opfer des Täuschungsmanövers ihre persönlichen Daten sowie eine Telefonnummer eintragen sollen. Im „Kleingedruckten“ erfährt man, dass die IP-Adresse gespeichert wird, um die Angaben zur Person auch später „gerichtsfest“ belegen zu können. Erst bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass für die telefonischen Weihnachtsgrüße knapp 100 Euro fällig werden.
Diese Vorgehensweise ist laut G-Data typisch für Kostenfallen im Internet. In anderen Fällen sei die Höhe der Kosten erst beim Herunterscrollen auf der Seite ersichtlich, was von Gerichten als Betrugsversuch ausgelegt werden könne. Auf der aktuellen Seite sei der Preis zwar ohne Scrollen, aber dennoch erst bei genauem Hinsehen zu erkennen.
Anwender sollten Webseiten, die offensiv per Massen-E-Mail beworben werden, generell skeptisch gegenübertreten. Eine Liste mit bekannten Kostenfallen (PDF) findet sich auf der Website des Bundesverbands der Verbraucherschutzzentralen. Im Zweifelsfall hilft auch ein Blick ins Impressum oder eine Recherche per Suchmaschine.
Opfern einer solchen Betrugsmasche, die von einem dubiosen Anbieter eine Rechnung erhalten haben, rät G-Data, die Zahlung zu verweigern und sich mit der Verbraucherzentrale in Verbindung setzen. Sie sollten sich auch nicht durch ein oft kurz nach Erhalt der Rechnung angedrohtes Inkasso-Verfahren einschüchtern lassen.
Auf dieser Webseite erfahren Besucher erst im Kleingedruckten, dass für die telefonischen Weihnachtsgrüße knapp 100 Euro fällig werden (Bild: G-Data). |
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