Amazon bietet seinen Infrastruktur-Dienst Elastic Compute Cloud (EC2) ab sofort auch in Europa an. Der Cloud-Computing-Service ist Teil der Amazon Web Services (AWS) und ermöglicht es Entwicklern, EC2-Instanzen nun auch in zwei europäischen Verfügbarkeitszonen zu betreiben.
Europäische Anwender sollen dadurch von geringeren Latenzzeiten und räumlicher Nähe zu anderen Ressourcen wie Amazons Speicherdienst S3 profitieren. Außerdem ist in den europäischen Zonen die Erfüllung von EU-Auflagen hinsichtlich der Datenspeicherung sichergestellt.
Entwickler können die virtuellen Server Amazon zufolge innerhalb von Minuten erwerben und booten sowie deren Leistung je nach Anforderung anpassen. Die Ende August in den USA eingeführten Neuerungen „Elastic IP Adresses“ und „Elastic Block Store“ sind im europäischen Angebot bereits enthalten. Unterstützung für Windows und SQL Server soll in den kommenden Wochen folgen.
Amazon verlangt für EC2 keine Einrichtungs- oder Grundgebühr. Es fallen nur Kosten für die tatsächlich genutzte Rechenleistung an. Mit 0,10 Dollar pro eingehendem und zwischen 0,10 und 0,17 Dollar je ausgehendem Gigabyte an Daten sind die Preise in Europa genauso hoch wie in den USA. Ein virtueller Standard-Server kosten je nach Größe zwischen 0,11 und 0,88 Dollar pro Stunde. Für High-CPU-Instanzen fallen pro Stunde zwischen 0,22 und 0,88 Dollar an.
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