Günstiges Breitbild-Navi: Navigon 2110 Max

Von außen sieht das Navigon 2110 Max im Grunde wie eine Breitbild-Version des Vorgängermodells 2110 aus. Im Inneren befinden sich jedoch die neuste Navigator-7-Software, eine verbesserte Zieleingabe-Oberfläche und mit Reality View Pro sowie Fahrspurassistent Pro auch Hilfsprogramme für Autobahnkreuze und große Kreuzungen. Das 2110 Max gibt es inklusive Europakarten für etwa 259 Euro.

Stärken

Ähnlich wie ältere Navigon-Modelle hat auch das Max ein elegant-schwarzes Gehäuse, in das Anschlüsse und Tasten nahtlos integriert sind. Die Design-Verbesserungen erstrecken sich auf die TMC-Antenne, die jetzt in das Ladekabel integriert ist. Damit verringert sich die Anzahl der notwendigen Kabel – das ist erfreulich.

Der Bildschirm hat eine Diagonale von 10,9 Zentimetern (4,3 Zoll) und ist mit einer stärkeren Entspiegelungsschicht überzogen, die ihn weniger anfällig bei direkter Sonneneinstrahlung macht – selbst in der Mittagssonne kann man das Display noch ablesen. Die Benutzeroberfläche des Navigon ist in etwa identisch mit der von Vorversionen, läuft jedoch schneller und umfasst nun auch eine Option zum Betrachten von Bildern. Wenn man die Symbole des Hauptmenüs auswählt, werden zusätzliche Optionen sichtbar. Beim zweiten Antippen des Symbols schließen sich die Optionen wieder – damit bleibt der Bildschirm übersichtlich.

Es gibt zwar nur eine Bildschirm-Tastatur (QWERTZ), aber die Smart-Speller-Funktion des Max erleichtert das Eingeben von Zielen, indem sie Buchstaben, die den bereits aufgenommenen wahrscheinlich nicht folgen, grau darstellt. Man kann Ziele auch direkt über die Karte eingeben, Orte aus der POI-Liste wählen oder den Routenplaner verwenden, um sich eine Streckensimulation anzeigen zu lassen, bevor die Fahrt losgeht.

Im Test macht sich der Nemerix-GPS-Empfänger recht gut: Das Max ist flink beim Berechnen der Strecken. Auch Neuberechnungen der Strecke gehen schnell vonstatten. Bei der Anfahrt auf größere Autobahnkreuze und kleinere verzweigte Kreuzungen – Kreisverkehr eingeschlossen – werden am oberen Bildschirmrand zusätzlich zu den aktualisierten Reality-View-Pro- und Fahrspurassistent-Pro-Darstellungen Richtungsdaten angezeigt (zum Beispiel „A92 Flughafen München“).

Der Fahrspurassistent Pro hat jetzt ein größeres Symbol, das beim Einordnen in die richtige Fahrspur helfen soll. Es ist aber immer noch schwierig, den Bildschirm im Blick zu behalten, während man sich auf einer Autobahn-Kreuzung mit mehreren Fahrspuren befindet.

Reality View Pro – jetzt mit Ausfahrten – zeigt in Echtzeit alle Fahrspuren und Ausfahrten samt Markierung der richtigen, was sehr nützlich sein kann. Zusätzliche Fahrhilfen sind unter anderem eine genaue Fahrgeschwindigkeitsdarstellung auf der Karte – mit zuschaltbarem Alarmsignal bei Geschwindigkeitsübertretungen – und eine Blitzer-Datenbank, die mit einfachen Bild- und Tonsignalen vor Kameras an der Strecke warnt. Die Datenbank kann über die praktische Software Navigon Fresh aktualisiert werden, mit der man Sicherungskopien der Daten im Gerät erzeugen und bei Bedarf auch wiederherstellen kann.

Die Daten aus der Logbuch-Funktion, mit der die Reiseinformationen inklusive der zurückgelegten Entfernung aufgezeichnet werden, lassen sich in Excel übertragen, was besonders für Fahrer von Firmenwagen praktisch ist. Außerdem gibt es auch eine PIN-Sicherheitsfunktion zum Schutz vor unerwünschten Zugriffen.

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ZDNet.de Redaktion

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