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Notebook mit externem Grafik-Turbo: Amilo Sa 3650 im Test

Die Besonderheit des Notebooks ist die externe Grafiklösung. Der Graphics Booster im Design des Amilo beherbergt eine ATI-Radeon-3870-GPU mit 512 MByte eigenem Speicher. Die Einheit misst 13 mal 18 mal 3,5 Zentimeter und wiegt gut 400 Gramm.

Notebook und Grafikeinheit werden über ein 50 Zentimeter langes Kabel verbunden, das an beiden Enden über einen drei Zentimeter breiten Stecker verfügt. Er rastet hörbar ein und kann nicht versehentlich entfernt werden. Insgesamt ist die Lösung aus mechanischer Sicht erfreulich stabil.

XGP folgt dem PCI-Express-2.0-Standard und bietet acht Lanes. Sie stellen eine Bandbreite von 4 GBit/s zur Verfügung. Darin liegt laut AMD der größte Vorteil im Vergleich zu bisherigen externen Lösungen.

Die Benchmarks sprechen eine deutliche Sprache: Mit 7866 Punkten im 3D Mark 06 spielt das Amilo Sa 3650 zumindest im Notebookbereich ganz oben mit. Auch die neuesten DirectX-10-Titel sind damit kein Problem – zumindest wenn man die Detailstufe und Auflösung moderat wählt.

Der Graphics Booster verfügt über einen DVI- und einen HDMI-Port. Die schnelle GPU kann derzeit nur zur Ausgabe auf einem externen Monitor genutzt werden. Ein Treiberupdate, angekündigt fürs erste Quartal, soll später auch die Versorgung des Notebook-Displays ermöglichen.

Ein Blick auf den Stromzähler zeigt, warum eine 3870-Grafik außerhalb des Notebooks besser aufgehoben ist: Im Idle-Modus zieht die weiße Box 20 Watt, unter Volllast 60 Watt. Ein eigenes Netzteil versorgt sie mit Energie. Ein Lüfter, dessen Lautstärke noch akzeptabel ist, beseitigt die Abwärme.

Die Beschleunigereinheit verfügt über zwei USB-2.0-Schnittstellen. Damit lassen sich beispielsweise eine Festplatte oder ein TV-Tuner anbinden.

Die versprochene Hot-Plug-Fähigkeit bietet das Amilo erst nach einem Treiberupdate und der Installation mehrerer Windows-Hotfixes. Die Grafikbox muss allerdings über den Dialog Gerät entfernen in der Taskleiste deaktiviert werden. Ansonsten erhält man einen Bluescreen.

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ZDNet.de Redaktion

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