Marken reißen sich angeblich um .tel-Domains

Nach Angaben von Telnic, der für die neue Top-Level-Domäne .tel zuständigen Organisation, haben innerhalb der ersten Stunden nach Öffnung der Registrierung am 3. Dezember 2008 Tausende von Markenbesitzern eine .tel-Domäne beantragt. In der ersten Minute der zweimonatigen Sunrise-Phase bewarben sich unter anderem Google, Apple, Microsoft, MySpace, Amex, BP, FedEx, Sony, Gap, Visa, McDonalds, Orange, MTV, Dell, Coca-Cola, Vodafone, Honda, Intel, BlackBerry, P&G, Starbucks, Subway, Johnson & Johnson, Dominos, Cisco, Unilever, Best Buy und British Airways.

Der Zeitraum, in dem sich ausschließlich Markeninhaber für eine .tel-Domäne registrieren können, dauert bis zum 2. Februar 2009. Danach ist es Besitzern, die ihre Marken nicht geschützt haben, möglich, diese mithilfe des von der ICANN genehmigten Universal Dispute Resolution Process (UDRP) wiederzuerlangen.

Die endgültigen Zahlen für beantragte .tel-Domänen während der Sunrise-Phase wird Telnic nach diesem Zeitraum bekannt geben, da die Bewerbungen zunächst von der unabhängigen Validierungsagentur Deloitte bestätigt werden müssen, um sicherzustellen, dass der Besitz der jeweiligen Marken rechtmäßig ist.

Statt auf Webseiten verweisen .tel-Domainnamen auf Kontaktdaten, die direkt im Domain Name System (DNS) des Internets in verschlüsselter Form gespeichert werden. Das Angebot ist für den Zugriff über Mobilgeräte optimiert und bildet so eine Art Internet-Telefonbuch. Die Möglichkeit, in Form von Subdomains Kontaktdaten einzelner Mitarbeiter bereitzustellen, könnte das Angebot für große Unternehmen attraktiv machen.

ZDNet.de Redaktion

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